Das Bürgerkomitee für die Beibehaltung des Akutspitals Riaz zeigt sich in einer Stellungnahme verwundert über den Strategiebeschluss des Verwaltungsrats des Freiburger Spitalnetzes HFR. Mit dem Entscheid, die Akutpflege an einem Standort in Freiburg zu konzentrieren, vernachlässige das HFR die mit über 10 000 Unterschriften eingereichte Petition des Komitees. Besonders irritiert sei es über das Fehlen jedwelchen Bedauerns seitens des Staats- und des Verwaltungsrats, wie das Bürgerkomitee schreibt. Auch der Beschluss zur Verlagerung des Zentrums für kardiovaskuläre Rehabilitation von Billens nach Freiburg wird kritisiert. Diese beiden Massnahmen und die Schliessung des Standortes Châtel-St-Denis seien für den Kantonssüden ein immenser Verlust.
Das Komitee zeigt kein Verständnis für die «Obsession» des HFR, um jeden Preis in der gleichen Liga wie die Universitätsspitäler von Bern und Lausanne spielen zu wollen. Die Strategie sei keineswegs erfolgsversprechend. Es stellt sich schliesslich hinter die «zweite Erklärung von Vaulruz» der Oberamtmänner und Grossräte der Südbezirke vom vergangenen Freitag, die eine angemessene Gesundheitsversorgung in den betroffenen Regionen fordert (die FN berichteten). fca
