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Bürgerliche Parteien plädieren für Wehrpflicht

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«Es ist eine gefährliche Initiative, die am 22. September schweizweit zur Abstimmung gelangt», sagte Emmanuel Kilchenmann (CVP), führender Kopf der Freiburger Kampagne gegen die Abschaffung der Wehrpflicht. Zusammen mit Vertretern der vier grössten bürgerlichen Parteien informierte er gestern die Medien über mögliche Konsequenzen der Volksinitiative «Ja zur Aufhebung der Wehrpflicht».

Im Gegensatz zu früheren Frontalangriffen gegen die Armee gehe die Gruppe Schweiz ohne Armee (GSoA) diesmal subtiler vor und beschränke ihr Anliegen auf die Wehrpflicht, sagte Kilchenmann: «Bei einem Ja wäre die Konsequenz aber dieselbe: Die Armee würde abgeschafft.» Denn: Für eine Armee auf freiwilliger Basis würden sich zu wenige melden, eine Berufsarmee sei hingegen zu teuer, so Kilchenmann.

Eine wie bisher organisierte Milizarmee mit 3000 bis 5000 stationierten Soldaten und einer grossen Reserve sei in vielerlei Hinsicht nötig, sagte SVP-Kantonalpräsident Roland Mesot: «Die Armee sorgt für Sicherheit. Sie ist die Quelle der Freiheit.» Ferner könnten die Soldaten bei Naturkatastrophen schnell eingreifen. Auch für die Soldaten selbst sei das Militär eine Lebensschule, sagte François Bosson, Vize-Präsident der CVP. «Sie lernen sich zu integrieren, werden physisch stärker und müssen oft schon in jungen Jahren grössere Gruppen leiten.» Zudem, so FDP-Präsident Didier Castella, vermische die Armee Personen aller Regionen, Berufe und sozialen Schichten.

Schliesslich wies Kilchenmann auf die wirtschaftlichen Folgen hin, welche eine Auflösung der Armee oder die Bildung einer zentralisierten Berufsarmee für den Kanton Freiburg hätte. «Bei einer Aufhebung der fünf jetzigen Standorte gingen mindestens 1000 Arbeitsplätze direkt verloren.» Nicht zu vergessen seien auch die lokalen KMU, welche die Nahrungsmittel lieferten oder die Gebäude instand hielten, sagte er und betonte: «Wir dürfen nicht nur ideologisch denken, sondern müssen auch die Realitäten berücksichtigen.»

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