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Bürgisser will CSP-Präsident werden

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Bürgisser will CSP-Präsident werden

Kandidatur für Nachfolge von Michel Monney angemeldet

Der Sensler Grossrat Nicolas Bürgisser will das CSP-Schiff wieder in ruhigere Gewässer führen. Er hat am Freitag seine Kandidatur als Nachfolger von Kantonalpräsident Michel Monney angemeldet.

Von ARTHUR ZURKINDEN

Monney hat an der letzten Delegiertenversammlung Mitte Januar 2004 in Schmitten den Anwesenden mitgeteilt, dass er sein Amt niederlegen wer-de. «Ich bin bereit, das Präsidium der CSP Freiburg zu übernehmen», liess der 41-jährige Grossrat aus Giffers am Freitag verlauten. «Und ich bin auch bereit, in eine Kampfwahl zu steigen», macht er gegenüber den FN seine Entschlossenheit klar.

Bereits einmal Vizepräsident

«Nach den peinlichen internen Vorkommnissen in unserer Partei wurde ich von vielen CSP-Parteimitgliedern aus mehreren verschiedenen Sektionen angesprochen und inständig gebeten, das Präsidium und somit die Führung unserer Kantonalpartei zu übernehmen», begründet er seine Kandidatur und erinnert daran, dass er bereits von 1992 bis 1995 das Amt eines Vizepräsidenten der Kantonalpartei innehatte und gegenwärtig Vizepräsident der CSP-Fraktion des Grossen Rates sei.

Ein Präsident
aus dem rechten Parteiflügel?

Ist aber Nicolas Bürgisser der rechte Mann, um die Wogen innerhalb der CSP zu glätten, zumal er des öftern zusammen mit Ruedi Vonlanthen als Vertreter des äusserst rechten Flügels der CSP genannt wird? «Ich setze mich für die Förderung des öffentlichen Verkehrs ein, ich bin im VCS tätig und engagiere mich für ökologische Anliegen. Ich bin nicht so rechts, wie mir oft nachgesagt wird. Werde ich auf meine rechte Haltung angesprochen, so frage ich nach und möchte vernehmen, bei welchen Angelegenheiten ich eine klar rechte Ansicht vertreten habe. Dann erhalte ich keine Antwort», betont Bürgisser und wehrt sich gegen dieses Cliché. «Viele wollen mir ein Cliché anhängen, um mich in eine Ecke zu drücken», fügt er bei.

Die Werte des
künftigen CSP-Präsidenten

Aber welche Kriterien muss der künftige CSP-Kantonalpräsident erfüllen? «Anlässlich der letzten Grossratswahlen erreichte ich am meisten CSP-Stimmen aller Kandidaten, also nach Abzug der Fremdstimmen. Wer ein CSP-Vertreter ist, bestimmen letztlich die CSP-Wählerinnen und -Wähler», hält Bürgisser auf diese Frage fest und gibt zu verstehen, dass er als aktiver Grossrat über genügend Erfahrung verfügt, um zu aktuellen Fragen Stellung zu nehmen. «Ich habe eine Grosszahl von Motionen, Postulaten und Interpellationen verfasst und sie im Grossen Rat vertreten. Als Organisator von etlichen politischen Veranstaltungen habe ich den Bürgerinnen und Bürgern aktuelle Themen näher gebracht», sagt er weiter und denkt dabei an die Durchführung von Veranstaltungen über die bilateralen Verträge, den Uno-Beitritt, die FinÖv-Vorlage, die Beschaffung der F/A 18 oder an die Rega-Fernsehsendung über die neue Bundesverfassung. Dabei ist es ihm gelungen, die Bundesräte Couchepin, Deiss, Leuenberger und Koller zu engagieren; an den Veranstaltungen nahmen zwischen 400 und 700 Leute teil.

Wie Vonlanthen . . .

Michel Monney bestätigt gegenüber den FN, dass er als Kantonalpräsident zurücktreten will. «Ich habe dies schon vor einem Jahr angekündigt, einmal ist Schluss», meint er, nachdem er dieses Amt während elf Jahren ausgeübt hat. «Er soll sich beim Direktionsausschuss melden», hält Monney zur Person von Nicolas Bürgisser fest, ohne sich dazu weiter äussern zu wollen. «Er macht es aber wie Ruedi Vonlanthen», kommentiert er die Tatsache, dass der Parteiausschuss noch nichts von der Kandidatur Bürgissers weiss und dies aus der Presse erfährt. Auch teilt er mit, dass der Ausschuss im Hinblick auf seine Nachfolge mit einigen in Kontakt getreten ist.

Die Wahl des neuen Präsidenten wird laut Monney im Frühsommer oder Herbst stattfinden. Die nächste Delegiertenversammlung ist bereits für den 18. März angesagt, doch dann will die CSP über die nächsten eidgenössischen Vorlagen und auch über eine Staatsratskandidatur debattieren. «Es gibt Kandidaten», sagt Monney dazu, und auf der Liste figuriere auch Hugo Fasel, doch eine Zusage des Sensler Nationalrats liege nicht vor.
Öl ins Feuer
gegossen

Nicht zufrieden ist Kantonalpräsident Michel Monney mit der Stellungnahme von Grossratspräsident Ruedi Vonlanthen (vgl. FN vom 6. Februar). «Er hat sich nicht an unsere Abmachungen gehalten. Er sollte seine Äusserungen, die er im gemacht hat, richtig stellen. Es stimmt nicht, dass wir uns in den wichtigsten Fragen einig sind», hält Monney fest und verweist auf ein nächstes Treffen anfangs März, an welchem weiter über Grundsätzliches diskutiert werden soll.

Monney ist auch nicht glücklich, dass Vonlanthen die CSP Sense und die CSP der Stadt Freiburg gegeneinander ausspielt. «Er giesst Öl ins Feuer», wirft er dem Grossratspräsidenten vor. «Dies trägt nicht zur Beruhigung der Lage innerhalb der CSP bei.» az

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