Camping ist in der Schweiz so beliebt wie lange nicht mehr. Der Touring-Club Schweiz (TCS) verzeichnet dieses Jahr als grösster Betreiber von Campingplätzen in der Schweiz ein zweistelliges Wachstum bei den Gästen. Daniel Graf, Mediensprecher des TCS, bestätigt gegenüber den FN einen entsprechenden Beitrag des Schweizer Fernsehens. Die touristischen Logiernächte auf den Campingplätzen hätten seit Saisonbeginn gegenüber 2016 um elf bis zwölf Prozent zugenommen. Dies macht 326 000 Logiernächte auf insgesamt 24 Plätzen. Die Gründe dafür sieht Graf beim guten Wetter und bei den weniger attraktiv gewordenen ausländischen Feriendestinationen wie der Türkei, Ägypten und Tunesien.
Wetter ist wichtigster Faktor
Nebst dem Campingplatz in Salavaux VD am Murtensee sind auch die anderen Plätze in der Region Freiburg gut besucht, so etwa der Camping Muntelier. «In der Ferienzeit waren wir fast permanent ausgebucht», sagt Platzchef Martin Zbinden. «Dieser Zustand hält immer noch an.» Da dies seine erste Saison auf dem Campingplatz sei, könne er aber keinen Vergleich zum Vorjahr anstellen. Der Camping Seeweid in Schwarzsee verzeichnete bisher einen leichten Anstieg an Gästen. Platzwart Heinz Etter schätzt die Zunahme auf knapp fünf Prozent ein. Dies sei vor allem dem guten Wetter zuzuschreiben. Auch dem Camping Schiffenen haben die warmen Tage mehr Gäste beschert. Zumindest gefühlsmässig, wie Patrick Schaller aus Schiffenen sagt. Eine Auswertung habe er noch nicht vorgenommen, da der Camping wegen der vielen Jahresplätze keinen starken Schwankungen unterworfen sei.
