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CantaSense und Collegium Vocale Seeland treten im Podium auf

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Autor: irmgard Lehmann

Düdingen Antonin Dvoráks Stabat Mater ist ein «grosses Werk für Soli, Chor und Orchester» – so steht es auch im Untertitel. Beim Entscheid, dieses Werk einzustudieren, hat der Dirigent Bernhard Pfammatter wohl ein wichtiges Wort gesprochen. Ist ihm doch aus seiner Jugendzeit eine schöne Erinnerung geblieben. «Ich habe das Werk als Chormitglied in meiner Jugendzeit gesungen und es seither nicht mehr vergessen», meint er.

Das Werk erzählt von Mitleid, Tod und Erlösung. Also ein trauriges Werk, das den Zuhörer in eine gedrückte Stimmung versetzt? «Keinesfalls», meint der Dirigent. «Das Werk ist eine Synthese zwischen Schmerz und Freud und schliesst hoffnungsvoll.»

Auch die Tatsache, dass Stabat Mater unzählige Male vertont wurde, zeugt von Betroffenheit. Der Musikwissenschaftler Stefan Bucher, der letzte Woche in Gurmels eine Werkeinführung gab, sagt es so: «Die gut nachvollziehbaren Gefühle der Mutter angesichts ihres gequälten Sohnes haben dem Gebet zu einer grossen Popularität verholfen.»

Das Werk wurde 1880 in Prag uraufgeführt, und nachdem es auch in England zu hören war, öffnete es dem Komponisten Tür und Tor zum internationalen Erfolg. Dvorák verlor in den Jahren 1875 und 1877 seine ersten drei Kinder. In dieser Zeit hat der tschechische Komponist an Stabat Mater gearbeitet. Die Meinungen gehen allerdings auseinander, ob Dvorák mit Stabat Mater den Tod seiner Kinder verarbeitet hat. Bucher betrachtet dies aber als wahrscheinlich.

Dichtung eines Mönchen

In einschlägiger Literatur wird der Text dem Franziskaner Jacopone da Todi zugesprochen. Mit der mystischen Dichtung habe der Mönch – um 1300 – die Leiden der Mutter Christi dargestellt. Bucher schreibt hingegen im Programmheft, dass der Ursprung nicht restlos geklärt sei.

Stabat Mater ist nebst der 9. Sinfonie «Aus der Neuen Welt» wohl eines der bekanntesten Werke des tschechischen Komponisten, der von 1841 bis 1904 gelebt hat.

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