Autor: kurt ming
Eishockey Gottérons Abwehrchef Shawn Heins schrieb in Davos ein weiteres Kapitel in seiner ereignisreichen Aussetzerstory. Schon in den letzten Minuten der verlorenen Partie hatte sich beim impulsiven Kanadier der Frust aufgestockt. HCD-Aggressivleader Andreas Ambühl musste dies kurz vor Abpfiff am eigenen Körper erfahren. Alles schien trotzdem noch im ordentlichen Rahmen abzulaufen, ehe sich nach Ende des Spiels eine vielleicht entscheidende Szene in dieser Serie abspielte: Heins, der vorher von den HCD-Fans mit Wurfgegenständen und verbalen Attacken provoziert worden war, liess sich zu einer völlig unnötigen obszönen Geste («Stinkefinger») gegen die Fans hinreissen. Schiedsrichter Kurmann, der die Szene sah, blieb nichts anderes übrig, als der Nummer 44 nach der Sirene reglementsgemäss eine Matchstrafe anzuhängen, was eine längere Sperre für den Kanadier nach sich ziehen dürfte. Es ist dies nämlich nicht der erste Ausschluss in der laufenden Saison. Einzige offene Frage: Wie stark wird Einzelrichter Steinmann die Provokationen bei der Strafverhängung berücksichtigen? So oder so, das Fehlen seines Defensivchefs wird Coach Pelletier wohl in den nächsten Tagen mehr Kopfzerbrechen bereiten als die klare und verdiente Niederlage im Startspiel.