Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Cardinal-Hallen als Kulisse für Kunst

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

«Wir bieten für jeden Geschmack etwas», sagt Urs von Gunten, einer der Organisatoren der zehnten Art Position. Damit antwortet er etwas verlegen auf die Frage der FN, welcher Künstler sein persönlicher Geheimtipp sei. Vielfalt ist tatsächlich das Markenzeichen der Art Position, und qualitätsvolle Vielfalt zeichnet die Ausstellung auch in diesem Jahr aus.

160 Künstlerinnen und Künstler (siehe Kasten) präsentieren ab heute insgesamt 500 Werke. In den früheren Bierproduktionsstätten der Cardinal-Brauerei in Freiburg sind Fotografien, Bilder, Skulpturen und Objekte in allen Farben und Formen zu sehen. Die riesigen Hallen sorgen für eine spezielle Atmosphäre. «Es ist einmalig hier», sagt Urs von Gunten, der die Art Position zusammen mit Veit Wagner organisiert. Das ehemalige Cardinal-Gebäude eigne sich optimal für eine Kunstausstellung.

Schatten und Stickereien

Für die Besucherinnen und Besucher ist es angenehm, zwischen den einzelnen grossen Räumen hin und her zu schlendern–so wirken die Menge und die Vielfalt der Kunstwerke auch nicht erdrückend. Kleinere Bilder und Skulpturen gehen vor der speziellen Kulisse teilweise fast etwas verloren. Andere Werke scheinen wie gemacht für die Hallen. So beispielsweise riesige Scherenschnitte, deren an die Wand projizierte Schatten eindrückliche Muster ergeben. Und ein Werk in einer der Garagen ist komplett ins Gebäude integriert: Neben einem uralten Cardinal-Telefon ist eine kleine Stickerei angebracht, auf der ein Männchen mit einem Handy zu sehen ist. Das Ganze nennt sich «Call me!». 

Unter den 160 Künstlerinnen und Künstlern sind mehrere namhafte dabei. So zum Beispiel die deutsche Malerin Elvira Bach. «Auf sie freue ich mich sehr», sagt Urs von Gunten. Aus Schweizer Sicht ist beispielsweise der Fotograf Reto Camenisch zu nennen. Von ihm sind vier Landschaftsfotografien in Schwarz-Weiss zu sehen. Eine interessante Serie mit Lokalbezug stellt die Freiburger Fotografin Primula Bosshard aus. Sie hat das ehemalige Boxal-Gelände aus mehreren Perspektiven aufgenommen.

Werke von Christo

Eine Besonderheit der Ausstellung sind sicherlich die Original-Collagen, -Editionen und signierten Poster des Künstlerehepaars Christo und Jeanne-Claude. Obwohl Jeanne-Claude 2009 verstorben ist, arbeitet ihr Mann Christo weiterhin an grossen Werken. «Es ist toll, dass wir ihn an der Art Position haben», sagt Urs von Gunten und meint damit dessen Werke, denn der in den USA lebende Künstler wird nicht nach Freiburg reisen.

An der Art Position gibt es wirklich für jeden Kunstgeschmack etwas. Und selbst für jene, die sich nicht für Kunst interessieren, lohnt sich ein Besuch der Ausstellung–bietet sie doch eine einmalige Gelegenheit, die leerstehenden Cardinal-Hallen zu besuchen.

 

 

Ausstellung: Plattform für unbekannte Kunstschaffende

F ür die Art Position melden sich jedes Jahr mehr Künstlerinnen und Künstler an. In diesem Jahr musste die zuständige Kommission aus 400 Bewerberinnen und Bewerbern 160 auswählen. «Ein Kriterium ist, dass die Qualität stimmt», sagt Organisator Urs von Gunten. Gleichzeitig sind an der Art Position immer mindestens die Hälfte der Künstler solche, die noch nie dabei waren. «Wir wollen nicht immer dieselben haben und wir wollen unbekannten Künstlern eine Plattform bieten», sagt von Gunten. Jedes Jahr werden so an der Art Position Künstler von Galeristen entdeckt. Von Gunten erklärt, dass 90 Prozent der Ausstellenden aus der Schweiz, davon die meisten aus der Region Bern-Freiburg-Jura, stammen. Auch aus dem Ausland sind Künstler dabei, so zum Beispiel zehn junge Berliner Kunstschaffende. mir

Cardinal-Gelände, Freiburg. Fr., 10. August, 17 bis 21 Uhr (Vernissage); Sa., 11. August, 10 bis 16 Uhr; So., 12. August, 10 bis 17 Uhr.

Meistgelesen

Mehr zum Thema