Schlechte Neuigkeiten für die Angestellten von Cartier in Villars-sur-Glâne: Die Schmuck- und Uhrenfirma will 40 von insgesamt 214 Arbeitsplätzen streichen. Der geplante Stellenabbau ist Teil einer Umstrukturierung beim Luxusgüterhersteller Richemont, zu dem auch Cartier gehört. Wie vor einigen Wochen bekannt wurde, will Richemont in der Schweiz insgesamt 300 Stellen streichen.
Dem Unternehmen machen der starke Franken, der schwächelnde Tourismus und die rückläufigen Verkäufe in Asien zu schaffen. Weder Richemont noch Cartier wollten gestern den Stellenabbau kommentieren. Erika Schnyder, Syndique von Villars-sur-Glâne, bestätigte auf Anfrage die Hiobsbotschaft: «Die Direktion von Cartier hat mich persönlich darüber informiert.» Schnyder erklärte zudem, die Gemeinde habe Cartier angeboten, im Rahmen des Möglichen zu helfen. «Man hat mir geantwortet, da sei nichts zu machen», so Schnyder.
Konsultation läuft
Bevor der Stellenabbau in Kraft tritt, gibt es eine Konsultation der Angestellten. Gewerkschaftssekretär Armand Jacquier von der Unia Freiburg hofft, «dass alles unternommen wird, um Entlassungen zu verhindern». bearb. von mos/FN