Vertreter der Mitgliedskirchen der Arbeitsgemeinschaft der christlichen Kirchen in der Schweiz haben im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes am Sonntag die «Charta Oecumenica» unterzeichnet. Es ist das erste gemeinsame Dokument der christlichen Kirchen seit dem 19. Jahrhundert. Die Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) und der Rat der römisch-katholischen Bischofskonferenzen in Europa (CCEE) hatten die Charta im Jahre 2001 ausgearbeitet und verabschiedet.
Die Charta verpflichtet die unterzeichnenden Kirchen, in zwölf Punkten zusammenzuarbeiten. Die gestern unterzeichnete Charta hat aber keine lehramtlich-dogmatische oder kirchenrechtlich-gesetzliche Verbindlichkeit. Als langfristiges Ziel hat das Dokument auch die Abendmahlsgemeinschaft im Blick.