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Chefchirurg verlässt das Kantonsspital

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Lukas Krähenbühl operiert künftig in einer Privatklinik in Bern

Autor: Von IRMGARD LEHMANN

Der 46-jährige Lukas Krähenbühl kam vor vier Jahren mit Ambitionen nach Freiburg. Sein Ziel war es, die Chirurgie am Kantonsspital auszubauen. Diesen Erwartungen sei aber bis heute nicht entsprochen worden, bemerkt Krähenbühl gegenüber den FN. Im 2002 habe er die Stelle angetreten mit der Option, längerfristig drei bis vier Operationssäle zur Verfügung zu haben: «Tatsache ist, dass in der Chirurgie lediglich ein bis eineinhalb Säle für die Operationen bereitgestellt wurden.»Krähenbühl verlangte aber auch, über 14 Betten pro Tag zu verfügen. Doch mit lediglich sechs Betten habe er auskommen müssen. «Mein Ziel war es, in Freiburg Grosseingriffe vorzunehmen.» Doch unter solchen Umständen sei dies nicht möglich gewesen. Für einen Kanton mit 250 000 Einwohnern sei das Angebot schlichtweg zu klein. «Die Leute lassen sich in andern Kantonen operieren.»

Konflikt mit der Direktion

Als Grund seiner Demission gab Krähenbühl ebenfalls Meinungsverschiedenheiten, beziehungweise Auseinandersetzungen mit der Spitaldirektion an. «Auf oberster Etage hat man nicht mitgespielt», sagt der 46-jährige Chefchirurg. Und als Einzelkämpfer gehe einem früher oder später der Schnauf aus. Der Kanton Freiburg habe bezüglich Innovation allgemein ein Problem. «Allem Neuen begegnet man hier vorerst negativ.»

Im Rahmen des Budgets

Von Versprechungen wollte Hubert Schaller, Direktor des Kantonsspitals, jedoch nichts wissen. Man habe wohl von den Erwartungen des Chefchirurgen Kenntnis genommen, doch nichts festgelegt. Arbeitsplätze seien im Rahmen des Möglichen geschaffen worden: «Ein zweiter stellvertretender Chefarzt wurde auch eingestellt», erklärt Schaller.«Wir haben hier in Freiburg ein Kantonsspital und nicht ein Universitätsspital», bemerkt Gesundheitsdirektorin Ruth Lüthi zu den Spannungen im Spital. Dass ein Ausbau vom Budget abhängig sei, habe man auch klar deklariert.Doch im Kantonsspital werde laufend investiert. So befasse sich der Grosse Rat in der Oktober-Session ebenfalls mit dem Dekret zum Ausbau des Kantonsspitals (Verpflichtungskredit von rund 23 Millionen).Angesprochen auf den angeblichen Konflikt zwischen Chefchirurg und Direktion, meint die Gesundheitsdirektorin: «Hubert Schaller ist ein ausgezeichneter Direktor, der unser volles Vertrauen geniesst.» Ein Unternehmen zu führen mit rund 1500 Stellen sei kein leichtes Unterfangen.

Privatklinik in Bern

Lukas Krähenbühl wird das Kantonsspital Ende Jahr verlassen, wie die Tageszeitung «La Liberté» am Dienstag schrieb. Das neue Arbeitsfeld des Chirurgen ist ein Privatspital in Bern.Krähenbühl ist in Langnau aufgewachsen und gilt im Bereich viszeral-und laparoskopische Chirurgie (Bauchoperationen) als grosse Kapazität. «Da ich schulpflichtige Kinder habe, werde ich weiterhin im Kanton Freiburg wohnen», bemerkt der Chirurg.

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