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Chor half die junge Pfarrei zu festigen

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Chor half die junge Pfarrei zu festigen

100 Jahre Cäcilienverein – Gemischter Chor St. Ursen

Am 8. Dezember jährt sich die Gründung des Cäcilienvereins St. Ursen zum 100. Mal. Der Chor feiert seinen Geburtstag mit der Aufführung der «Ursus-Messe», die er beim Musiker Hans Althaus in Auftrag gegeben hat.

Autor: Von ANTON JUNGO

Die Gründung des Cäcilienvereins St. Ursen hängt eng mit der Gründung der Pfarrei zusammen. St. Ursen wurde erst am 1. April 1901 eigenständige Pfarrei. Das ihr zugeordnete Gebiet erstreckte sich bis anhin über Teile der Pfarreien Tafers, Alterswil, Rechthalten und Giffers. Es muss für die junge Pfarrei schwierig gewesen sein, die Gläubigen aus der Zerstreuung zu sammeln und ihnen das Gefühl einer neuen Pfarreizugehörigkeit zu geben. In der feierlichen Gestaltung des Gottesdienstes sahen die Verantwortlichen ein wirksames Mittel, die Gläubigen an ihre neue Pfarrei zu binden. Am Bettag 1902 sang eine eigene Sängergruppe in der Kirche St. Ursen das erste Hochamt.Am 8. Dezember 1906 versammelte der neuernannte Pfarrer Joseph Zurkinden – ein Freund und Förderer des Kirchengesangs – seine Kirchensänger nach der Vesper im Pfarrhaus. Er legte der Gruppe den Wunsch vor, in der Pfarrei einen eigenen Cäcilienverein zu gründen und diesen dem Cäcilienverband Deutschfreiburgs anzuschliessen. 17 Sänger schlossen sich diesem Wunsch an und genehmigten gleichentags die ersten Statuten. Erster Präsident wurde Moritz Zosso. Im Gründungsprotokoll ist vermerkt: «Er (Pfarrer Joseph Zurkinden) legte uns nicht nur Pflichten auf, die wir nun als Cäcilianer zu befolgen hatten, denn bald sahen wir uns einer ganzen Batterie gegenüber, die vom Keller herauftauchte, welche wir nun zu bekämpfen hatten.» Am 12. Mai 1907 weihte der Verein sein erstes Banner.

Frauen als Retterinnen

Rund 20 Jahre nach der Gründung schlitterte der Verein in eine ernsthafte Krise. Als jeweils nur noch vier bis fünf Männer zu den Gesangsproben erschienen, gelangte Präsident August Jungo im November 1925 mit der Bitte an den Pfarreirat, dem Chor zu erlauben, als «Gemischter Chor» aufzutreten. Nach Rücksprache mit dem Pfarrer erteilte der Pfarreirat die Erlaubnis. Er verband damit aber einige Bedingungen. So z. B. dass die Gesangsproben nur bei Tag, und zwar im Schullokal abgehalten werden müssen, und: «Bei Festanlässen und Unterhaltungen des Cäcilienvereins ist es den Töchtern nicht erlaubt, daran teilzunehmen.»Wie lange der Chor auf die weibliche Verstärkung angewiesen war, ist nicht bekannt. Später waren die Männer jedenfalls wieder für eine gewisse Zeit unter sich. 1953 wurde dann offiziell beschlossen, Frauen als Mitglieder in den Cäcilienverein aufzunehmen. Seither tritt er als Gemischter Chor auf. Zurzeit zählt der Chor 32 Mitglieder – 18 Frauen und 14 Männer. Präsident ist seit 2003 Paul Lehmann. Dirigiert wird der Chor seit 1992 von Lorenz Bielmann aus Rechthalten.

Ein Erinnerungsbuch

Auf das Jubiläum hin haben Otto Riedo, Gaby Schafer und Bruno Tinguely eine Festschrift verfasst. Auf rund 150 Seiten dokumentieren sie in Wort und Bild die bewegte Geschichte des Vereins. Mit den unzähligen historischen und aktuellen Fotos, den Protokollauszügen, der Zusammenstellung der Cäcilienfeste, der Konzerte und den Ausflügen, an welchen der Chor teilgenommen hat, wird das Werk zu einem wertvollen Erinnerungsbuch. In kurzen Porträts wird aber auch jedes einzelne Chormitglied vorgestellt.Der Chor feiert sein 100-jähriges Bestehen am 8. Dezember mit der Aufführung der «Ursus-Messe», die er zu diesem Anlass beim Musiker und Komponisten Hans Althaus in Auftrag gegeben hat. Im Anschluss an den Gottesdienst findet die Jubiläumsfeier statt. Unter dem Motto «Lieder ùs de Schatztrua» hatte der Chor schon am 6./7. Mai ein Jubiläumskonzert veranstaltet.100 Jahre Cäcilienverein – Gemischer Chor St. Ursen. Hrsg. Gemischter Chor St. Ursen. 144 Seiten.

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