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Chöre kämpfen mit Mitgliederrückgang

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221 Chöre und 6696 Sängerinnen und Sänger sind Mitglied der Freiburger Chorvereinigung. Seit Ende Oktober können sie nicht mehr proben. Alle Choraktivitäten wurden wegen der Massnahmen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie eingestellt. Davor hatte die Freiburger Chorvereinigung unter der Vereinigung unabhängiger Chöre, der Kinder- und Jugendchöre und des deutschfreiburgischen sowie französischsprachigen Cäcilienverbands eine Umfrage durchgeführt. Wie Philippe Savoy, Präsident der Freiburger Chorvereinigung, auf Anfrage sagt, wollte die Vereinigung herausfinden, wie die Chöre mit der Corona-Krise umgehen und was für Auswirkungen sie auf ihre Proben und auf die Mitglieder hat. 73 Chöre und 2303 Sänger haben an der Umfrage teilgenommen.

Jedes Jahr weniger

Während der Zeit, in der die Sängerinnen und Sänger noch proben konnten, hatte die Corona-Krise einen grossen Einfluss auf die Anwesenheit. Rund zehn Prozent der Mitglieder der Erwachsenenchöre nahmen nicht an den Proben teil. 50 Prozent von ihnen gaben an, dass sie aus Angst vor einer Ansteckung auf die Proben verzichteten. 30 Prozent blieben aus gesundheitlichen Gründen den Proben fern, und rund 20 Prozent gaben an, wegen der allgemeinen Maskenpflicht nicht an den Proben teilgenommen zu haben. «Diese Entwicklung verfolgen wir aufmerksam», sagt Savoy.

Nebst den fehlenden Mitgliedern bei den Proben stellte die Freiburger Chorvereinigung auch einen Mitgliederrückgang fest. Gründe dafür sind das Alter, gesundheitliche Aspekte, Umzüge sowie berufliche und familiäre Gründe. Die Corona-Krise spielte bei den Austritten keine signifikante Rolle. Der Mitgliederrückgang bei den Chören sei bereits seit einigen Jahren zu beobachten, schreiben die Verantwortlichen in der Zusammenfassung der Umfrageergebnisse. Am höchsten ist die Austrittsquote bei den Kinder- und Jugendchören mit einem Rückgang von 3,8 Prozent. Dies widerspiegle zwar den aktuellen Stand, jedoch nicht die allgemeine Tendenz bei diesen Chören. Die Freiburger Chorvereinigung geht davon aus, dass bei den Kinder- und Jugendchören die fehlenden Aktivitäten dieses Jahr zu den Austritten beigetragen haben. Sobald die Aktivitäten wieder aufgenommen würden, dürfte sich dies wieder ändern, hofft die Dachorganisation. Für die Saison 2020/2021 schätzt sie, dass bei allen Chören rund 170 weitere Mitglieder austreten werden.

Aufgrund der Pandemie haben während des Lockdown im Frühling die allermeisten Chöre mit den Proben vorübergehend gestoppt. Jeder zehnte Chor führte jedoch sehr erfolgreich virtuelle Proben für die Mitglieder ein. Im September nahmen schliesslich fast alle Chöre wieder ihre Proben auf. Auch Online-Proben fanden weiterhin statt. «Es hat uns sehr gefreut, dass so viele wieder mit den Proben angefangen haben», sagt Savoy.

Es herrscht Ungewissheit

Einige Chöre fragten für externe Unterstützung an. Die meisten Hilfegesuche kamen von der Vereinigung unabhängiger Chöre. Diese Chöre finanzieren sich durch Sponsoring, Mitgliederbeiträge und verschiedene Aktivitäten. Letztere finden aufgrund der gesundheitlichen Situation nicht statt, was diese Chöre in eine schwierige finanzielle Lage bringt.

Rund die Hälfte der Chöre zieht es in Erwägung, wieder Konzerte zu geben. Einige bereits während der Adventszeit. Bei den meisten herrscht jedoch eine gewisse Ungewissheit wegen der aktuellen Situation und dem Probeverbot. Die Freiburger Chorvereinigung blickt optimistisch ins kommende Jahr. «Wir wollen die Chöre dazu animieren, neue kleine Projekte zu machen», so Savoy. Das sei wichtig für den Zusammenhalt und die Mitglieder.

 

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