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Christian Dubé: «So ist allen klar, dass es Probleme gibt»

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Christian Dubé, wie haben Sie in der Nacht auf Sonntag geschlafen?

Nicht allzu lange, wir hatten am Sonntagmorgen bereits eine interne Sitzung. Ehrlich gesagt ist es mir manchmal lieber 1:8 zu verlieren als 1:2: So ist allen klar, dass es Probleme gibt, die geregelt werden müssen. Wir haben in der Sitzung besprochen, welche Anpassungen wir vornehmen müssen.

Waren die Spieler bei dieser Sitzung mit dabei?

Nein, die Führungsetage und Trainer Larry Huras.

Sie sprechen von Anpassungen. Wird es weitere Wechsel im Kader geben?

Nein, wären wir in Nordamerika, würden wir wohl darüber diskutieren, aber hier in der Schweiz ist das etwas anders.

Wie können Sie sonst noch versuchen die Baisse zu stoppen?

Wir dürfen nicht in Panik und Aktionismus geraten, sondern müssen wie gesagt Anpassungen im Team vornehmen. Beispielsweise sind wir mental schwach, daran müssen wir arbeiten. Wir werden weiter versuchen Impulse zu geben, aber irgendwann ist man an einem Punkt angelangt, an dem das Aufbäumen aus dem Team heraus kommen muss. Weder der Trainer noch der Sportchef kann diese Aufgabe den Spielern abnehmen. Es liegt an ihnen, sich nun einen Tritt in den Hintern zu verpassen.

Werden Sie einen Mentaltrainer engagieren?

Ich habe mit Larry verschiedene Optionen in dieser Hinsicht besprochen. Wir werden in den nächsten Tagen schauen, was es zu machen gilt.

Wie erklären Sie sich, dass sich ein Team derart vorführen lässt wie Gottéron am Samstag in Lugano?

Nach korrekten ersten fünf Minuten haben wir dumme Fehler gemacht, sassen zu oft auf der Strafbank und kassierten so Tore in Unterzahl. Plötzlich kommt immer mehr Frustration hinzu – und am Ende ergibt sich dann ein solches Resultat.

Es war Freiburgs vierte Meisterschaftsniederlage in Folge. Was läuft zurzeit falsch auf dem Eis?

Vieles. Es kommen verschiedene Dinge zusammen. Wir haben in diesen vier Spielen nicht immer schlecht gespielt, gegen Davos, Lausanne und Biel haben wir jeweils geführt. Doch kaum läuft etwas nicht wie gewünscht, geraten wir in Panik und werden nervös. Das hat uns die Punkte gekostet. Insgesamt haben wir jedoch überall Verbesserungspotenzial, die Torhüter müssen besser werden, die Verteidiger, die Stürmer – alle!

Zuletzt taten sich keine Leader hervor, um den Karren aus dem Dreck zu reissen.

Ich würde nicht sagen, dass es in erster Linie ein Versagen der Leader ist. Unter dem Strich sind es nämlich immer ein bisschen die gleichen zwei, drei Spieler, die treffen. Natürlich können auch die Leader mehr, als sie zuletzt gezeigt haben. Aber es muss auch schlicht von allen anderen mehr kommen.

Ein Problem besteht offensichtlich auf der Torhüterposition. Ist es denkbar, dass Sie Ihre letzte Ausländerlizenz für einen ausländischen Torhüter verwenden?

Alles ist möglich. Aber im Moment bin ich noch zuversichtlich, dass Benji (Conz) und Dennis (Saikkonen) sich beweisen. Ich bin deshalb noch nicht so weit, mich ernsthaft mit dieser Frage zu befassen.

Sie waren vor der Saison sehr optimistisch, sprachen davon, dass eine simple Playoff-Qualifikation mit diesem Team nicht akzeptabel sei. Nun scheint selbst die Playoff-Qualifikation in weiter Ferne – obwohl Freiburg derzeit kaum Verletzungspech hat. Haben Sie Ihre Transfers und Ihre Spieler überschätzt?

Nein, ich habe immer noch Vertrauen in dieses Team. Ich konnte vor der Saison meine Ideen verwirklichen, und wir hatten ein exzellentes Team zusammen. Mittlerweile ist die Mannschaft nicht mehr ganz dieselbe, weil es aus verschiedenen Gründen Wechsel gab. Aber ich bin überzeugt, dass wir immer noch über eine gute Mannschaft verfügen. Wir müssen nun daran arbeiten, dass sie das auf dem Eis zeigt. Dazu müssen die Spieler aber akzeptieren und umsetzen was Larry von ihnen verlangt.

Glauben Sie noch an die Playoff-Qualifikation?

Ich bin hundert Prozent überzeugt, dass wir das schaffen. Alles geht sehr schnell, es braucht nur eine Siegesserie, und schon sind wir wieder dabei. Aber klar, zu lange dürfen wir damit nicht mehr warten, die Zeit eilt.

Inwiefern beeinträchtigt Gottérons Baisse Ihre Arbeit am Kader für die nächste Saison? Es dürfte schwierig sein, gute Spieler dafür zu motivieren zum Tabellenvorletzten zu wechseln …

Es beeinträchtigt die Arbeit nicht. Die Spieler sehen, dass Freiburg eigentlich kein schlechtes Team hat. Matthias Rossi etwa hat auch deshalb in Freiburg unterschrieben, weil er vom Team überzeugt ist. Allzu viele Wechsel wird es auf nächste Saison hin aber ohnehin nicht geben. Viele Spieler haben auch für nächste Saison noch einen Vertrag.

Das hatte auch Anton Gustafsson. Trotzdem spielt er per sofort in Schweden für Färjestad. Holen Sie für diese Saison noch Ersatz für ihn?

Im Moment ist der Markt trocken, fürs Erste holen wir deshalb keinen Ersatz.

 

 

 

Offen ist die Zukunft von Yannick Rathgeb. Der Vertrag des Verteidigers läuft Ende Saison aus, und er hat viele Offerten erhalten. Wie zuversichtlich sind Sie, dass er sich für Gottéron entscheidet?

Er wird sich diese Woche entscheiden – ich hoffe natürlich für uns.

 

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