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Christlich und konservativ

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Gleich vier christlich orientierte Parteien treten im Kanton Freiburg bei den Nationalratswahlen mit eigenen Listen an – die Junglisten nicht einberechnet: die CVP, die Mitte links – CSP, die EVP und die Eidgenössisch-demokratische Union (EDU). Von ihnen politisiert die EDU am weitesten rechts, und so verwundert es nicht, dass sie eine Listenverbindung mit der SVP einging. Aus den Ständeratswahlen hält sie sich indes komplett raus und tritt weder mit einer eigenen Kandidatur noch mit einer Wahlempfehlung an.

Eine bedeutende politische Kraft war die 1975 gegründete EDU im Kanton Freiburg nie: Sie erreichte weder ein Grossrats- noch ein Nationalratsmandat. Und auch gesamtschweizerisch sieht es nicht viel anders aus. Seit dem Ausscheiden des Berners Andreas Brönnimann bei den Wahlen 2011 blieb die Kleinpartei im Bundesparlament ohne Sitz. Sie ist hingegen in den Kantonsparlamenten von Bern, Aargau, Schaffhausen, Tessin, Thurgau und Zürich mit 19 Sitzen vertreten. Im Kanton Freiburg erreichte die EDU bei den Nationalratswahlen 2011 einen Wähleranteil von 0,7 Prozent, vier Jahre darauf einen leicht höheren Anteil von 0,8 Prozent. Im Mai 2018 hatte die Kantonalpartei Mühe, für drei zurücktretende Vorstandsmitglieder einen Ersatz zu finden.

Drei Männer

Bei den Nationalratswahlen diesen Herbst tritt die Partei mit einer dreiköpfigen Liste und ohne eigene Jugendliste an. Alle drei Antretenden sind Männer, zwei von ihnen sind Deutschfreiburger. Einer von ihnen ist Kantonalpräsident Marc Bachmann. Das Durchschnittsalter beträgt rund 45  Jahre. «Primäres Ziel bei diesen Wahlen ist es, unsere christlichen Werte bekannt zu machen», sagt Bachmann. «Zweitens wollen wir nach Möglichkeit aber auch unseren Wähleranteil verdoppeln.» Einen Sitz in der Freiburger Nationalratsdelegation zu gewinnen sei «nach menschlichem Ermessen unmöglich», räumt Bachmann ein. Im Kanton Bern hingegen würden die Chancen gut stehen, wieder einen Sitz in der grossen Kammer zu holen.

Auf die Frage nach den Gründen für diese tiefen Wähleranteile angesprochen, räumt der Kantonalpräsident ein: «Die EDU ist sicher keine Mehrheitspartei. Unsere christlichen Werte sind im Moment leider bei der Bevölkerung nicht sehr hoch angesehen.» Namentlich im Kanton Freiburg komme noch die Konkurrenz der drei anderen christlichen Parteien hinzu. «Von diesen vertritt vor allem die EVP sehr ähnliche Werte wie wir», meint Bachmann. Dennoch sei es wichtig, am Wahlkampf teilzunehmen – nur schon, um Farbe zu bekennen und Präsenz zu zeigen. Die EDU-Liste hält Bachmann für «recht ausgewogen, auch altersmässig». Man hätte gerne auch eine Frau für die Liste motivieren wollen, aber keine passende Person gefunden.

Dass die EDU-Stimmen bei der bestehenden Listenverbindung wohl vor allem der SVP zugutekommen, will Bachmann nicht als Makel bezeichnen. Es sei eben einfach eine realistische Perspektive. «Uns ist es recht, wenn die SVP ihre beiden Freiburger Nationalratssitze behalten kann», sagt der EDU-Präsident. Wertemässig sei die SVP ein guter Bündnispartner.

Neu

Marc Bachmann

Der 44-jährige Marc Bachmann aus Heitenried ist seit dem vergangenen Jahr Präsident der EDU des Kantons Freiburg. Ausserdem amtete er von 2011 bis 2016 als Gemeinderat von Heitenried und ist beruflich als wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Bundesamt für Statistik tätig. Politisch will sich der Verheiratete für «Wahrheit und Gerechtigkeit» einsetzen. Er tritt für ein Verbot von Werbung für Tabak, Alkohol und Pornografie ein.

Neu

Philipp Thévoz

Der 30-jährige Philipp Thévoz aus Russy ist Vizepräsident der EDU-Kantonalpartei, ausserdem Generalrat von Belmont-Broye und Alt-Gemeinderat von Russy. Er ist verheiratet, Landwirt und Obstfachmann. Politisch engagieren will er sich, weil «eine Gesellschaft, die ihre christlichen Werte leugnet, dem Untergang geweiht ist», wie er sagt. Stattdessen wolle er «die wahren Werte wieder ins Zentrum der politischen Debatte stellen».

Neu

Walter Gertsch

Der 60-jährige Walter Gertsch aus Murten ist seit 2015 Vorstandsmitglied der EDU-Kantonalpartei und Filialleiter der Hiob-Brockenstube in seinem Wohnort. Er ist geschieden und engagiert sich privat bei einem Hilfsprojekt für Indien. In der Politik will er sich «für gesunde Familien, das ungeborene Leben, Alleinerziehende, die Wiederverwertung von gebrauchten Sachen und den Umweltschutz» einsetzen, wie er betont.

 

 

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