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CO2-neutral: Der erste Neubau auf dem Blue-Factory-Areal setzt neue Massstäbe

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Der Kamin und das Silo, das Verwaltungsgebäude, die Graue Halle, die Blaue Halle sowie ein paar Garagen zur einen und die Eisenbahnlinie zur anderen Seite markieren heute das Gelände der Blue Factory in der Stadt Freiburg. Diese Gebäude werden bis 2021 durch einen Neubau in Beziehung zueinander gebracht. Bis dann soll nämlich der erste Neubau auf dem ehemaligen Industriegebiet der Cardinal, das sogenannte Gebäude B, erstellt sein. Am Freitag wird das Baugesuch im Amtsblatt publiziert. Aus diesem Anlass lud die Betreibergesellschaft Bluefactory AG zu einer Medienkonferenz. Im vergangenen Oktober hatte sie den Gewinner des Architekturwettbewerbs bekannt gegeben (die FN berichteten), nun wurde das ausgereifte Projekt vorgestellt. Der Entwurf des Architekturbüros Ferrari aus Lausanne sieht ein vierstöckiges Büro- und Laborhaus vor mit einem begrünten Innenhof und einem quer durch das Gebäude verlaufenden Foyer, das eine Verbindung zum Verwaltungsgebäude und zum künftigen Smart Living Lab herstellt. Dieses wird der zweite Neubau auf dem Blue-Factory-Areal sein, und die Pläne werden voraussichtlich im kommenden Herbst öffentlich aufgelegt.

Nachhaltiges Bauen

«Die Realisierung des ersten Gebäudes ist eine Schlüsseletappe in der Entwicklung des Innovationsquartiers», sagte der Direktor der Bluefactory AG, Philippe Jemmely. Er hob besonders den Nachhaltigkeitsaspekt des Neubaus hervor. Die Aussenhülle besteht aus 2000 Kubikmetern angekohltem Holz, 1000 Quadratmeter Fotovoltaikpanels liefern den Strom, und eine innovative Wasserbewirtschaftungsstrategie sorgt dafür, dass Regen- und Abwasser im Quartier selbst genutzt werden. «Sponge City» heisst die Strategie, die in Zusammenarbeit mit der Sinef AG und der Freiburger Wasser AG ausgearbeitet wurde. Details dazu soll es im Frühling geben. So viel vorweg: Das Silo wird künftig als Wasser- und Energiespeicher dienen.

Jacques Pasquier vom Generalunternehmen JPF aus Bulle, das den Neubau realisieren wird, betonte: «Wir werden das Gebäude B komplett CO2-neutral realisieren können.»

Digitales Bauen

Das Gebäude B wird im Weiteren mit der BIM-Methode (Building Information Modeling) geplant, gebaut und betrieben. Mithilfe von digitalen 3-D-Modellen können die Bauprozesse rationalisiert und industrialisiert werden, so dass sich der CO2-Ausstoss verringert, wie die Verantwortlichen gestern sagten. Die Technologie dazu liefert die Vidinoti AG mit Sitz in der Blue Factory.

Laut Architektin Floriane Robert vom Architekturbüro Ferrari wäre eine grössere Grundfläche für die Realisierung des Gebäudes möglich gewesen. «Darauf haben wir zugunsten eines Aussenraums für alle verzichtet.» So wird das Zentrum des Geländes beim Silo zum öffentlichen Raum umgestaltet werden.

Zahlen und Fakten

Erster selbst finanzierter Bau der Bluefactory AG

Im Juli 2019 wurden die JPF Entreprise Générale SA aus Bulle und Ferrari Architectes aus Lausanne zu den Gewinnern des Architekturwettbewerbs erkoren. Ihr Projekt wird am Freitag öffentlich aufgelegt. Baubeginn für das Gebäude B ist im Sommer. Ende 2021 soll es bezugsbereit sein. Nach der Gründung der Bluefactory AG im Jahr 2014 und der Genehmigung des kantonalen Nutzungsplans im Juli 2018 ist die öffentliche Auflage des ersten dauerhaften Bauvorhabens ein weiterer wichtiger Schritt in der Geschichte des Freiburger Innovationsquartiers. Der Neubau wird von der Betreibergesellschaft via Hypothekarkredit selbst finanziert. Die Kosten betragen zwischen 20 und 25 Millionen Franken.

 

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