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Conforama-Parkplatz nur für Kunden

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Spielt der Eishockeyclub Gottéron unter der Woche, steht ab 16.30 Uhr der Conforama-Direktor höchstpersönlich auf dem Parkplatz–um die Fans abzuweisen, die vor seinem Möbelhaus parkieren wollen. Denn der grosse Parkplatz in Granges-Paccot–gleich neben der Bushaltestelle–lockt jene an, die zwar mit dem Auto an den Match reisen, nicht aber fürs Parkieren bezahlen wollen. «Wir brauchen die Parkplätze jedoch für unsere Kundschaft», sagt Pierre Overney, Direktor des Conforama Granges-Paccot. «Einmal blieben uns während einem Eishockeyspiel nur elf Parkplätze für Kunden übrig.»

40 bis 50 Autos im Tag

Das Möbelhaus, das wegen seiner Nähe zur Autobahnausfahrt ideal gelegen ist, hatgenerell Probleme mit wildem Parkieren. Unter der Woche stellen Pendlerinnen und Pendler, die von Courtepin her kommen, ihr Auto auf einem der 200 Parkfelder ab. Sie fahren mit dem Bus weiter an den Arbeitsplatz in Freiburg. Bau- und Putzunternehmen holen vor dem Conforama ihre Angestellten mit einem Kleinbus ab–auch diese lassen ihr Auto auf dem Parkplatz stehen. 40 bis 50 Autos stünden so täglich auf dem Parkplatz, sagt Pierre Overney.

Diesem wilden Parkieren hat Conforama nun den Riegel geschoben. In Absprache mit der Gemeinde Granges-Paccot setzt das Möbelhaus das Parkverbot für Unbefugte–das schon seit gut fünf Jahren besteht–strikt um. «Wir verzeigen die Nicht-Kunden, die bei uns parkieren, beim Oberamt», sagt Pierre Overney. Schon einige hätten sich beschwert, als sie die Busse über 50 Franken plus Bearbeitungskosten erhalten hätten. «Eine Quittung für einen Einkauf bei uns konnte aber noch niemand vorzeigen.»

Am Abend und an Sonntagen hatten bisher Kollegen, die zum Skifahren oder für einen Ausflug nach Bern oder Lausanne abgemacht hatten, auf dem günstig gelegenen Parkplatz abgemacht, um auf ein einziges Auto umzusteigen. Auch dies ist nun nicht mehr möglich: Nach Ladenschluss und am Sonntag verschliesst Conforama den Parkplatz nun mit einer Barriere.

Als Abfallhalde genutzt

Gegen das Parkieren zu diesen Zeiten hätte Pierre Overney eigentlich nichts. Doch sagt er: «Die Leute haben einfach keinen Respekt.» Immer wieder seien Autos bis hinter das Conforama-Gebäude gefahren und hätten dort Abfall hingeworfen. «Einmal lagen 300 Autoreifen dort.» Diese musste das Möbelhaus auf eigene Kosten entsorgen lassen. Auch Kühlschränke, Autoteile und Flaschen lagen bereits hinter dem Gebäude. Deshalb wird der Parkplatz auch an Sonntagen abgesperrt–was Overney bedauert: «Damit werden alle bestraft.»

Vor der Barriere beim Parkplatz-Eingang hängt eine Kette. «Die haben wir hingehängt, weil die Barriere mehrmals kaputt gefahren worden ist», sagt Overney. «Nun kommt man nicht mehr durch, ausser man beschädigt sein Auto.»

Offen fürs Forum

Nur wenn das benachbarte Forum Freiburg anfragt, öffnet Conforama am Abend und an Wochenenden den Parkplatz. «Dann können die Leute, die einen Anlass im Forum besuchen, gratis hier parkieren», sagt Pierre Overney. Die Verantwortlichen des Forums liessen den Parkplatz danach jeweils putzen.

Park-and-Ride: Hinter dem Conforama, nicht beim Forum?

D ie Agy-Ebene hat seit längerem ein Problem mit dem grossen Verkehrsaufkommen und der knappen Anzahl Parkplätze. Die Verantwortlichen des Forums Freiburg in Granges-Paccot denken laut über eine Aufstockung ihres Parkhauses nach; dabei möchten sie die Parkplätze als Park-and-Ride anbieten können, um sie besser auszulasten (die FN berichteten). René Schneuwly, Syndic von Granges-Paccot und Präsident des Agglomerationsvorstands, meint dazu: «Das Forum ist fast zu nahe am Zentrum.»

Die Agglo rechne in den nächsten Jahren mit einer weiteren Zunahme des Verkehrs auf der Agy-Ebene, gerade auch mit der Eröffnung der Poyabrücke in einem Jahr. «Da würde ein Park-and-Ride im Forum nur noch zusätzliche Fahrten auf die Ebene bringen und den Kreisel beim Forum belasten.»

Verkehrsdruck verringern

Deshalb denke die Agglo eher über ein Park-and-Ride bei den «Portes de Fribourg» nach – beispielsweise auf dem Stück Land hinter dem Conforama, auf dem zurzeit der Aushub der Poya-Baustelle abgelegt werde. «Das ist ja auch gleich neben der Bushaltestelle», sagt Schneuwly. Dies würde den Druck auf die Agy-Ebene verringern. njb

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