Convenience-Produkte sind kalte oder warme Gerichte, welche kaum weiterer Bearbeitung bedürfen. Übersetzt bedeutet der Begriff «Bequemes Essen». Die Fertigprodukte erfreuen sich bei vielen Menschen grosser Beliebtheit, stellt die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung (SGE) fest. Auch in der Gastronomie wird zunehmend auf vorgefertigte Waren zurückgegriffen.
Mit diesen Produkten kann Zeit gespart werden und es braucht weniger Kochkenntnisse. Die SGE nennt noch andere Vorteile: Fertiggerichte sind jederzeit verfügbar, portioniert und weitere Zutaten erübrigen sich. Tiefgekühlte Früchte und Gemüse haben zudem den gleichen Nährwert wie frische Ware, da moderne Produktions- und Konservierungstechniken die Minimierung von Nährstoffverlusten ermöglichen. Convenience-Produkte seien auch für ältere oder kranke Menschen geeignet, befindet die SGE.
Allerdings enthielten Convenience-Produkte häufig zu viel Zucker oder Fett und seien zu stark gesalzen, stellt die Gesellschaft fest. Zudem ist die Fettqualität manchmal nicht optimal, da die Fertigprodukte nicht immer mit ungehärteten und hochwertigen Pflanzenölen hergestellt werden.
Die SGE betont weiter, dass die meisten Fertiggerichte keine ausgewogene Mahlzeit darstellen. Ihr oft geringer oder gar fehlender Gemüseanteil entspricht nicht den ernährungswissenschaftlichen Empfehlungen. Diese besagen, dass pro Tag fünf Portionen Gemüse und Früchte verzehrt werden sollten. Auch aus ökologischer Sicht sind Convenience-Produkte problematisch, denn sie werden mit energieaufwändigen Verfahren hergestellt. Schliesslich stellt die SGE fest, dass verzehrsfertige Waren meistens teurer sind als Frischprodukte. asz
