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Conz beerbt den zögernden Huet

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Autor: Frank stettler

Die Gerüchte, wonach der 21-jährige Benjamin Conz bereits vor den Playoffs einen Kontrakt über drei Saisons unterschrieben habe, hielten sich hartnäckig. Gestern wurde der Transfer offiziell. Dass der Deal bereits seit Wochen in trockenen Tüchern sei, dementiert Gottérons Generaldirektor Raphaël Berger.

Aussage gegen Aussage

«Es stimmt, dass wir schon vor den Playoffs Gespräche geführt haben. Konkret war jedoch nichts.» Schliesslich habe der Club mit zwei Parteien verhandeln müssen. Zum einen mit Servette, bei welchem der diese Saison zu Lugano ausgeliehenen Jurassier noch für ein Jahr unter Vertrag gestanden hatte, zum anderen mit dem Spieler selbst. «Wir waren also gut vorbereitet. Deshalb ging nun alles so schnell.» Ganz anders stellt Cristobal Huet den Sachverhalt dar. Dieser sagte gegenüber RadioFR, dass er während den Playoffs über die Verpflichtung von Conz informiert worden sei. Wie dem auch sei. Klar ist, dass Gottéron Conz aus seinem Vertrag mit den Genfern herauskaufen musste. Geschäftstüchtig, wie es Servettes starker Mann Chris McSorley ist, wird dies nicht für ein Butterbrot gewesen sein. Zahlen will Berger keine nennen. Es seien aber faire Diskussionen gewesen.

Schwierige Verhandlungen

Dass Huet nach zwei Jahren bei Gottéron vorderhand ohne Job dasteht, hat er letzten Endes sich selbst zuzuschreiben. Freiburg hatte vor langer Zeit den Wunsch nach einer weiteren Zusammenarbeit bekundet, einig wurde man sich mit dem eingebürgerten Franzosen indes nicht. «Er hatte zwei Offerten auf dem Tisch. Eine Ende Dezember und eine vor den Playoffs. Wir erhielten entweder eine negative oder gar keine Antwort», so Berger. «Er hatte zwar sein Interesse manifestiert. Bezüglich Finanzen wurden wir aber an den Agenten verwiesen. Das haben wir respektiert. Jetzt haben wir uns eben für Conz entschieden.»

Statt des 36-jährigen Stanley-Cup-Siegers, der die beiden letzten Saisons von den Chicago Blackhawks an die Saane ausgeliehen wurde und hier seinem Renommee nie vollauf gerecht wurde, wird also künftig ein aufstrebender Torhüter im Freiburger Kasten stehen. «Beide waren erste Wahl», sagt Trainer Hans Kossmann. «Ich kann Huet diese Saison nichts vorwerfen. Leider gingen die Diskussionen nicht voran. Wir mussten reagieren.» Conz stehe für die Zukunft. «Ich bin überzeugt, dass Benjamin einen super Job machen wird. Ich habe in Genf mit ihm zusammengearbeitet und kenne sein Talent. Er ist sehr stark.»

Noch Steigerungspotenzial

Der mit 179 Zentimeter eher klein gewachsene Benjamin Conz stammt aus der Nachwuchsabteilung von Ajoie. In der Saison 08/09 debütierte er bei Servette in der NLA. Bei den Genfern mit Tobias Stephan in Konkurrenz stehend, wurde der Jurassier zunächst an die SCL Tigers – mit welchen er die erstmalige Playoff-Qualifikation erreichte – und diese Saison an Lugano ausgeliehen. Im Tor der Tessiner zeigte er durchschnittliche Leistungen, notabene im Playoff-Viertelfinal gegen Gottéron. Talent ist jedoch unzweifelhaft vorhanden. Nicht umsonst wurde er 2010 bei der U20-WM als bester Torhüter und ins Allstar-Team gewählt. Der Jurassier besitzt nach seinen ersten zwei Jahren bei Gottéron eine Ausstiegsklausel für die NHL und KHL.

Sind ab nächster Saison Teamkollegen: Benjamin Conz und Julien Sprunger.Bild Keystone/a

Michal Barinka: Es hat nicht sollen sein

Neben dem Zuzug von Benjamin Conz gab Gottéron gestern des Weiteren bekannt, dass der auslaufende Vertrag mit Michal Barinka nicht verlängert wird. Der tschechische Verteidiger konnte sich in 48 Partien für die Freiburger sieben Skorerpunkte (ein Tor, sechs Assists) notieren lassen, wurde aber immer wieder von Verletzungen gebremst. «Ich habe absolut keine Probleme mit Michal, er ist ein toller Mensch und hat gut ins Team gepasst», sagt Hans Kossmann, «aber es hat in dieser Saison einfach nicht sollen sein. Er musste immer wieder Rückschläge hinnehmen. Auf dieser so wichtigen Position können wir uns das nicht erlauben.» Neben Verteidiger Shawn Heins, der sich in den USA einer Schulteroperation unterziehen wird, sowie den Stürmern Pavel Rosa und Simon Gamache sind demnach ein, wenn nicht sogar zwei Ausländerplätze neu zu besetzen. «Gut möglich, dass ich einen etwas offensiveren Verteidiger, als es Barinka ist, suchen werde. Er muss über eine gute Präsenz verfügen und läuferisch top sein», so Kossmann, der einige Kandidaten hat, aber keine Namen verraten will.

Afanasenkow und Lüssy verlassen Gottéron

Ebenfalls keinen neuen Vertrag erhalten der Russe Dimitri Afanasenkow, der in dieser Saison die Rolle des fünften Ausländers innehatte, sowie Stürmer Silvan Lüssy, der für drei Jahre zu Langenthal wechselt. «Damit schaffen wir Platz für einen oder zwei jüngere Spieler», erklärt Hans Kossmann.fs

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