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Coop verlegt 1000 Stellen – auch das Zentrum in Givisiez wird geschlossen

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Autor: Pascal Jäggi

Der Grossverteiler Coop setzt im Rahmen seiner Logistik- und Bäckereistrategie 2015 ganz auf das Verteilzentrum im aargauischen Schafisheim. Unglaubliche 1000 Arbeitsstellen werden im Aargau neu geschaffen, wie Coop in einer Medienmitteilung schreibt.

Leidtragende sind vor allem die Zentren in der Deutschschweiz: Basel beispielsweise verliert 450 Stellen. In drei Ortschaften im Kanton Zürich wird kräftig abgebaut. In Dietikon sind 250 Arbeitsplätze betroffen, in Wallisellen rund 350 und im Tiefkühlverteilzentrum Hinwil 35.

Kein Umzug in den Aargau

Doch auch im Kanton Freiburg ist ein Zentrum betroffen, da die Verteilung von Tiefkühlkost vollständig in Schafisheim integriert wird. Das Tiefkühlverteilzentrum in Givisiez wird frühestens 2015 geschlossen. Davon sind 36 Arbeitsplätze betroffen. Die Mitarbeiter werden ihre Stelle beim Grossverteiler wegen der Schliessung aber nicht verlieren, betonte Coop-Mediensprecherin Susanne Sugimoto-Erdös gegenüber den FN.

«Mit jedem Mitarbeiter werden Gespräche über eine Weiterbeschäftigung geführt», erklärte Sugimoto-Erdös. Es sei auch niemand gezwungen, nach Schafisheim zu ziehen. «Es wird weiterhin Verteilzentren in der Westschweiz geben, in Bern-Brünnen und in Arclens im Waadtland», so die Mediensprecherin von Coop.

Zudem werden wohl erst zwei Jahre vor der definitiven Schliessung konkrete Angebote für zukünftige Stellen an die Mitarbeiter gemacht. Nicht zuletzt bleibe auch die Möglichkeit einer Weiterbildung oder Umschulung, sagte Susanne Sugimoto-Erdös.

Lösungen erwartet

Der Staatsrat bedauert den Entscheid, wie Thomas Gut, Mediensprecher von Staatsratspräsident Beat Vonlanthen gegenüber den FN sagte. Von Coop werde nun erwartet, dass für die Mitarbeiter zufriedenstellende Lösungen gefunden werden.

Die Zusicherungen von Coop für die Zukunft der Mitarbeiter hält der Staatsrat für glaubwürdig. «In einem Gespräch hat Coop uns bereits mitgeteilt, dass keine Kündigungen vorgesehen sind», hielt Gut fest.

Wie genau die Zukunft der Logistik-Mitarbeiter aussieht, sei aber noch unklar. «Fünf Jahre bis zur Schliessung sind ein langer Zeithorizont, da kann noch vieles passieren», so Gut. Der Mediensprecher betonte, dass es in den fünf Jahren leichter sein wird, für die Angestellten adäquate Lösungen zu finden.

Druck auf Schweizer Läden

Xavier Ganioz, stellvertretender Regionalsekretär bei der Unia, hatte gestern Abend von den Coop-Mitarbeitern noch keine Rückmeldung erhalten und konnte die Schliessung selber nicht kommentieren. Er hielt aber fest, dass sich das Vordringen ausländischer Supermarktketten negativ auf den Schweizer Markt auswirke und ein Stellenabbau eine Folge davon sei. «Das hat schon bei der Ankunft von Carrefour begonnen und geht heute mit Aldi und Lidl weiter», erinnerte Xavier Ganioz.

Von der jetzigen Schliessung sind vor allem Chauffeure und Lageristen betroffen.

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