Eine Untersuchung der Universität Freiburg mit 157 Studierenden im Alter zwischen 18 und 28 Jahren ergab, dass diese während des Corona-bedingten Lockdown vermehrt an Ängsten, depressiven Verstimmungen und körperlichem Missbefinden litten. Sie waren auch zwanghafter, reizbarer und äusserten Gefühle der Entfremdung. Viele der Studierenden gaben gar eine so hohe Belastung an, dass eine genauere klinisch-psychologische Abklärung erfolgen sollte. Vor Corona betrug der Anteil dieser Personen etwa fünf Prozent, während des Lockdown 18 Prozent. «Das ist ein starker Anstieg», kommentiert Studienautor Peter Wilhelm das Ergebnis. Gefährdet seien vor allem Menschen, die vorbelastet seien, die eine weniger positive Lebensgeschichte hätten: «Sie können eine kollektive Stresssituation wie Corona weniger gut bewältigen.» Wilhelm vergleicht die Auswirkungen der Pandemie mit jener einer Naturkatastrophe: Sie sei verbunden mit Gefahr und Kontrollverlust.
Interview Seite 2
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