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Corona zwingt Amateure in die Knie

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Der Kanton Wallis – seit Tagen der Corona-Hotspot des Landes schlechthin – war am Mittwoch vorangegangen und hatte die Massnahmen zur Eindämmung des Virus erheblich verschärft. Unter anderem wurden alle Kontaktsportarten wie Fussball, Basketball, Eishockey und Kampfsportarten – mit Ausnahme des Profisports – untersagt. Erwartungsgemäss zogen gestern nun weitere Westschweizer Kantone nach, so auch der Kanton Freiburg. Ab heute sind mit Ausnahme des individuellen Trainings sportliche Aktivitäten mit Körperkontakt verboten. Zudem sind bei Wettkämpfen des professionellen Leistungssports nur noch maximal 1000 Zuschauer erlaubt und die Trainings der Profis müssen unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Diese Massnahmen gelten vorerst bis zum 30. November.

So weit so klar. Nicht ganz. Nicht wenige Vertreter von Vereinen oder Verbänden versuchten gestern zu klären, inwieweit ihre Sportart oder ihre Ligen denn nun betroffen sind vom Verbot. Zu wenig präzise und spezifisch waren die Massnahmen des Freiburger Staatsrats auf den Sport bezogen formuliert.

Bulls auf Eis gelegt

Sich vorderhand die Köpfe nicht darüber zu zerbrechen brauchen die Düdingen Bulls. Im Kader des Vereins der Swiss Regio League gibt es einerseits nicht zum ersten Mal in dieser Saison einen Corona-Fall, weshalb sich die Mannschaft erneut in Quarantäne befindet. Das Auswärtsspiel von heute in Dübendorf hätte deshalb sowieso verschoben werden müssen. Und andererseits gab Swiss Ice Hockey am späteren Abend bekannt, dass die Meisterschaften auf sämtlichen Stufen des Amateur-Eishockeys vorübergehend unterbrochen werden (Swiss Regio League bis 4. Liga sowie alle Juniorenligen bis auf U20- und U17-Elit). Bulls-Präsident Josef Baeriswyl hatte bereits im Verlauf des Tages klargestellt, dass er nicht davon ausgehe, dass die Meisterschaft fortgesetzt werden könne.

Etwas Ratlosigkeit herrschte zunächst bei der Union Tafers-Freiburg. Badminton ist ein Sport ohne Körperkontakt. Allerdings komme man sich im Doppel schon nahe, gab Headcoach Oliver Schaller zu Bedenken. Trotzdem ging er gestern davon aus, dass der Spielbetrieb in der Nationalliga A fortgeführt werden dürfe. So sei das Spitzen-Badminton im Frühling, als die ersten Lockerungen nach dem Lockout vollzogen wurden, als Profisport eingestuft worden. Später folgte die Bestätigung vonseiten des Verbandes. Zumindest bis am 29. Oktober darf Interclub gespielt werden. Ob die Freiburger tatsächlich zur NLA-Doppelrunde vom Wochenende antreten können, stand gestern dennoch auf einem ganz anderen Blatt geschrieben. Im Kader der Union gibt es einen Corona-Verdachtsfall. Es droht deshalb eine Quarantäne.

Der Fussball hofft auf den Frühling

Klarheit herrscht derweil im Fussball. Der Freiburger Verband musste die Meisterschaft umgehend unterbrechen. «Wir hoffen, im Frühling wieder spielen zu können und die Spiele, die bis zur Winterpause noch ausgestanden waren, dann nachholen zu können», hielt Benoît Spicher, der Präsident des Freiburger Fussball-Verbands fest. Das Verständnis für das Verbot der Behörden ist gross. «Die Gesundheit ist wichtiger als der Fussball.»

Aber auch der interregionale Fussball ist vom Entscheid betroffen. So ist die 2. Liga interregional mit dem SC Düdingen und dem FC Freiburg ebenfalls unterbrochen, gleiches gilt für die 1. Liga mit dem FC Bulle. Der SCD hätte am Samstag in Echichens gespielt. Wie Spicher hat auch Düdingens Präsident Pascal Klaus volles Verständnis für das Fussball-Verbot der kantonalen Behörden. «Keine Diskussion, es geht um die Gesundheit!»

Unihockey pausiert vorerst

Äusserst konsequent reagierte gestern der Schweizer Unihockey-Verband auf die epidemiologische Entwicklung im Land. Swiss Unihockey unterbrach per sofort den Spielbetrieb in allen Ligen und Spielformen vorläufig bis Ende November. Betroffen davon sind unter anderem die beiden Freiburger NLB-Teams Ärgera Giffers und Floorball Freiburg.

TS Volley Düdingen, Olympic und Elfic können spielen

Vorerst weiter geht die Meisterschaft für die NLA-Volleyballerinnen von Düdingen, die gestern Abend in Schaffhausen im Einsatz standen und am Sonntag ein Heimspiel gegen Cheseaux auf dem Programm haben (siehe auch Seite 11). Inwiefern die regionalen Volleyball-Ligen vom Entscheid betroffen sind, war derweil Stand gestern noch unklar. Laut Communiqué von Swiss Volley finden die Meisterschaftsspiele überall dort statt, wo sie weder kantonal noch von einem Regionalverband verboten sind. Bis gestern Abend wurden die 1.-Liga-Spiele von Düdingen II, Volley Sense und Murten nicht abgesagt.

Was für die NLA-Volleyballerinnen aus Düdingen gilt, trifft auch auf die Freiburger Basketball-Clubs der höchsten Spielklasse zu. Die Meisterschaften von Olympic und Elfic gehen im Gegensatz zu den regionalen Ligen weiter, allerdings nicht an diesem Wochenende. Während Nyon, der Gegner von Olympic vom Samstag, wegen eines Corona-Falls in Quarantäne musste, steht der nächste Auftritt der Spielerinnen von Elfic nächsten Mittwoch im Heimspiel gegen Genf auf dem Programm. Stand heute jedenfalls. Gut möglich, dass nach den nächsten Entscheiden des Bundesrats, die ebenfalls am Mittwoch zu erwarten sind, bereits wieder alles anders ist.

 

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