Die Corona-Pandemie hat die Rechnung der OS Sense auf den Kopf gestellt.
Im Jahr vor dem Legislaturwechsel hat der Verband, dem die vier OS-Zentren in Plaffeien, Tafers, Düdingen und Wünnewil angehören, noch ein paar Pflöcke eingeschlagen und laufende Projekte abgeschlossen. «Wir haben an der Zukunft des Sensebezirks mitgewirkt», sagte dazu die Präsidentin. Bei mehreren Projekten leistete der Gemeindeverband Pionierarbeit, etwa bei der Einführung eines regionalen Bus-Abonnements für alle OS-Jugendlichen. «Damit legen wir einen Meilenstein in Sachen Schülertransporte und leisten einen grossen Beitrag für die Nachhaltigkeit.»
Meilensteine gesetzt
Eigentlich hätte der Verband auch gerne einen Anlass organisiert, um die Abgabe von Tablets an jeden OS-Jugendlichen zu feiern – ebenfalls eine kantonale Premiere. Wegen der Corona-Pandemie ging das aber nicht. Der Vorstand hofft, dass das Schulgesetz dahingehend geändert wird, als dass der Kanton sich künftig an den Kosten beteiligt. Das gleiche gilt auch für die Schulsozialarbeit, wo politische Diskussionen laufen. «Das ist ein Dauerbrenner», so die Präsidentin.
Tablets später als geplant
Das Virus hat die Betriebsrechnung der OS in einigen Bereichen beeinflusst und das Budget auf den Kopf gestellt. So wurden etwa 200’000 Franken weniger in der Informatik ausgegeben, weil die Tablets wesentlich später als geplant in Betrieb genommen und die geplanten Schulungen der Lehrpersonen im Frühjahr in den Sommer verschoben werden mussten.
Rund 490’000 Franken weniger haben die vier Zentren für Schulmaterial und Veranstaltungen ausgegeben, wie die Finanzverantwortliche Ingrid Bürgy Fasel an der Versammlung ausführte. «Man muss sagen zu Lasten der Jugendlichen, denn Lager, Ausflüge und alle anderen Aktivitäten mussten entweder runtergefahren oder gestrichen werden.»
Einsparungen von rund 358’000 Franken gab es auch bei den Betriebskosten: Durch den milden Winter und acht Wochen Lockdown wurde weniger geheizt und Energie verbraucht.
Gemeinden bezahlen weniger
All dies hat dazu geführt, dass die Sensler Gemeinden wesentlich weniger an die Betriebs- und Finanzrechnung des Verbandes bezahlen müssen als vorgesehen war. Budgetiert waren 16,05 Millionen Franken – der effektive Betrag lag bei 14,54 Millionen Franken, also rund 1,51 Millionen Franken tiefer. Die Jahresrechnung wurde denn auch diskussionslos genehmigt.
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