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Country-Pop trifft auf Büezer-Rock

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Carole Schneuwly

Ein legendäres amerikanisches Country-Duo und einen Schweizer Mundartrocker ein gemeinsames Album aufnehmen lassen und sie zusammen auf eine Konzerttour schicken: Was einigermassen verrückt tönt, kann tatsächlich funktionieren, jedenfalls, wenn das Country-Duo Bellamy Brothers heisst, der Schweizer Rocker Gölä ist und die drei Musiker eine Art Seelenverwandte sind.

Die Plattenfirma Universal Schweiz hatte mit dem Projekt, das sie unter dem knackigen Namen «BB & G» vermarktet, ein gutes Händchen. Die CD eroberte die Schweizer Album-Charts im Sturm, und die geplanten Konzerte waren in kürzester Zeit ausverkauft. Bevor das Trio am Freitag und Samstag seine grossen Zusatzkonzerte im Zürcher Hallenstadion und in der Berner Bea-Halle gibt, war es am Dienstagabend zu Gast bei «Rocking Christmas» im Podium Düdingen und bewies, dass amerikanischer Country-Pop und Schweizer Büezer-Rock wunderbar zusammenpassen.

Drei Buddys auf der Bühne

Auch im Publikum hatten sich eingefleischte Gölä-Fans und Bellamy-Verehrerinnen der ersten Stunde vermischt – und alle sollten im Verlauf des Abends auf ihre Kosten kommen. Den Auftakt machten Howard und David Bellamy allein, stimmig mit der Schweiz-Hymne «I Must Be in Switzerland», mit bekannten Hits und mit der neuen Ballade «Heart of My Heart».

Dann war es Zeit für den Auftritt von Gölä. Ob sie ihn als ihren Gast ankünden sollten oder ob sie nicht vielmehr seine Gäste seien, das wussten die Bellamys nicht so recht, und so hiessen sie ihn schlicht als ihren «Buddy» willkommen. Das passte, denn da standen drei Musiker auf der Bühne, die sich offensichtlich gut verstehen, die musikalisch harmonieren, einander den Erfolg gönnen und sich zu Höchstleistungen anspornen.

Der Rocker und Entertainer Gölä tat den eher zurückhaltenden Bellamy-Brüdern gut – auch wenn er das Publikum vielleicht einmal zu viel dazu aufforderte, den Amerikanern zu zeigen, wie eine «Welle» funktioniert. Andererseits bewies Göläs Dauergrinsen, dass für ihn mit der Zusammenarbeit mit den von ihm bewunderten Bellamys ein Traum in Erfüllung gegangen war, und manchmal wirkte der harte Berner Büezer wie ein kleiner Junge, der nicht glauben kann, was ihm da gerade widerfährt.

Nicht nur menschlich, sondern auch musikalisch funktionierte das Projekt «BB & G», sei es bei den grossen Hits der Bellamys wie «Kids of the Baby Boom», «Some Broken Hearts» oder «Let Your Love Flow», sei es bei weniger bekannten Songs der Brüder, oder sei es bei den Gölä-Hits, aus denen die Bellamys überraschende amerikanische Versionen gezaubert hatten.

Die Bellamy Brothers zeigten, dass sie auch nach 35 Jahren im Geschäft noch offen sind für Neues. Gölä bewies, dass er trotz des Flops seines englischsprachigen Projekts «Burn» auch Englisch singen kann. Und das Publikum liess sich bereitwillig auf das Experiment ein, staunte und war rundum zufrieden.

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