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Courtepin rechnet mit schwierigen Zeiten

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Die 90 anwesenden Stimmbürger von Courtepin genehmigten am Montagabend an der ausserordentlichen Gemeindeversammlung das Budget 2019. Es sieht bei einem Aufwand von 22,2 Millionen einen Ertragsüberschuss von 269 000 Franken vor.

912 000 Franken investiert Courtepin nächstes Jahr in seine Wasserversorgung. Dabei sollen Leitungen erneuert und eine erste Etappe für die Notwasserversorgung von Villarepos und die Ringleitung nach Wallenried durchgeführt werden. 800 000 Franken fliessen in den Bau einer Leitung für Meteorwasser in Courtaman und den Abwasseranschluss der alten Schmiede in Courtepin. Keinen Gefallen fand das Vorhaben des Gemeinderates, einen isolierten Bauernhof in Chansalles für 310 000 Franken ans Abwassersystem anzuschliessen. «Stimmen wir hier zu, so schaffen wir einen Präzedenzfall», warnte ein Bürger. «Wir müssen dann auch den Anschluss aller verbleibenden isolierten Häuser finanzieren!» Mit einem überdeutlichen Mehr verweigerte die Gemeinde diese Investition.

Weiter genehmigte die Versammlung ein neues Fahrzeug für die Feuerwehr, einen Laufkran für den Werkhof und 40 000 Franken für eine Parkplatzstudie. 234 000 Franken sprachen die Stimmbürger für die Erneuerung der Computerausstattung an der Primarschule.

Die Gemeindeversammlung bewilligte am Montagabend auch einen Zusatzkredit von 220 000 für die Schulstandort­entwicklung. Ursprünglich hatte die Gemeinde ein neues Gebäude für sieben Klassen und Räumlichkeiten für die ausserschulische Betreuung der Schüler vorgesehen. Da aber die in die Jahre gekommene Turnhalle saniert werden muss, möchte die Gemeinde das ausserschulische Betreuungsangebot dort unterbringen. Das zu bauende Schulhaus soll neu zehn Klassen unterbringen. Der Gemeinderat will dabei aber bereits einen möglichen Ausbau auf 14 Klassenzimmer vorsehen. Die zuständige Gemeinderätin Arlette Ruch erklärte, dass das neue Gebäude im August 2022 bezugsbereit sein soll. «In einem Jahr wird die Gemeindeversammlung über den Investitionskredit für den Bau des Schulhauses und die Sanierung der Turnhalle abstimmen», so Ruch.

Rote Zahlen ab 2020

Der für die Finanzen verantwortliche Gemeinderat ­Eric Vonlanthen präsentierte der Versammlung den Fünfjahresfinanzplan. Nach dem budgetierten Einnahmenüberschuss für 2019 wird die Gemeinde ab 2020 voraussichtlich rote Zahlen schreiben, und ihre über die Jahre geschaffenen Reserven werden dahinschmelzen. Vonlanthen gab sich dennoch optimistisch: «In dieser Planung haben wir Investitionen von 35 Millionen Franken berücksichtigt. Geht die Rechnung auf, wird das Defizit aber nicht allzu hoch sein und wir können eine Steuererhöhung umgehen.» Die Finanzkommission mahnte den Gemeinderat bezüglich der Höhe und der Zahl der geplanten Investitionen: «Eine qualitativ gute Realisierung dieser Projekte braucht viel Zeit und Ressourcen. Das kann auch finanzielle Risiken bergen.»

Unter Diversem informierte Vizegemeinderatspräsidentin Mirjam Biçer, dass der Gemeinderat nächstes Jahr Deutsch- und Französischkurse für Erwachsene organisieren werde.

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