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Cremo AG hat sich weiter erholt

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Zusammenarbeit mit Swiss Dairy Food stimmt Unternehmen zuversichtlich

Autor: Von ARTHUR ZURKINDEN

Die Cremo AG erzielte im Jahre 1999 einen Umsatz von 402,1 Mio. Franken. Dies sind 15,6 Prozent weniger als im Vorjahr. Dennoch konnten Verwaltungsratspräsident Alexis Gobet und Direktor Paul-Albert Nobs an der Aktionärsversammlung vom vergangenen Mittwoch von einem positiven Ergebnis reden. Volumenmässig nahmen nämlich die Verkäufe im verflossenen Jahr um elf Prozent zu. Den frankenmässigen Rückgang führten die Verantwortlichen vor allem auf den geringeren Milchpreis und auf die Einstellung der Butter-Verkäufe an die Butyra als Folge der neuen Agrarpolitik zurück. Positiv bewerteten sie das Jahr 1999, weil die Cremo die Käse- und Butterverkäufe steigern und die Produktionskosten in den Griff bekommen konnte.

Es herrscht Zuversicht

Alt Nationalrat Alexis Gobet gab sich sehr zuversichtlich, was die Zukunft der Cremo betrifft. Ganz erholt hat sich das Unternehmen von seiner Krise Mitte der 90er Jahre zwar noch nicht, doch konnte ein weiterer Schritt zur finanziellen Gesundung getan werden. Weil der Patient Cremo noch nicht ganz geheilt ist, mussten die Aktionäre ein weiteres Mal auf eine Dividende verzichten. Laut Direktor Nobs will Cremo ab dem Jahr 2001 einen Cashflow von 15 Mio. (+ 50 Prozent) erzielen.

Zuversichtlich gab sich Alexis Gobet auch, weil Swiss Dairy Food ihre Produktion von Butter und Kaffee-Rahm an die Cremo abtritt. Cremo investiert gegenwärtig vier Millionen Franken in ihre Anlagen, um diese Übernahme Ende dieses Jahres vollziehen zu können. Zudem werden 10 bis 15 neue Arbeitsplätze entstehen. Andererseits wird Swiss Dairy Food ihre Beteiligung an der Cremo von 26 auf 38 Prozent erhöhen, mit der Folge, dass der Anteil des Hauptaktionärs, des Freiburgischen Milchverbandes, auf 41 Prozent sinken wird.

Anerkennung der Schweizer
Qualitätsprodukte

Der Abschluss der bilateralen Verträge mit der EU und der damit verbundenen Marktöffnung stimmt die Cremo ebenfalls zuversichtlich. Alexis Gobet ist sich bewusst, dass dadurch die Konkurrenz zunehmen wird. «Die Konkurrenz erleidet man, oder man nimmt sie wahr. Wir wollen die Konkurrenz wahrnehmen», hielt er fest und gab sich überzeugt, dass die Cremo-Produkte auch im Ausland ihre Chancen haben, in jenen Märkten, in welchen die Schweizer Qualität anerkannt wird.

Swiss Dairy Food neu im
Verwaltungsrat vertreten

Schliesslich rief Paul-Albert Nobs in Erinnerung, dass die neue Autobahnraststätte der A1 in Lully, an welcher die Cremo ebenfalls beteiligt ist, am 5. April 2001 eröffnet werde. Auch von dieser Beteiligung erhofft sich das Freiburger Unternehmen für die Zukunft einiges.

Swiss Dairy Food AG möchte künftig mit drei Personen im Verwaltungsrat der Cremo vertreten sein. Am Mittwoch wurde deren Verwaltungsratsdelegierter Guido Egli neu in den Verwaltungsrat der Cremo gewählt. Neu dabei ist auch Claude Suard, Progens, als weiterer Vertreter des Freiburgischen Milchverbandes. Zudem wurden die bisherigen sieben Verwaltungsräte für weitere vier Jahre bestätigt, nämlich Präsident Alexis Gobet, André Chassot, Georges Godel, Jacques Guignard, Oskar Lötscher, Jean-Pierre Stirnimann und Ernest Schlaefli.
Weiter haben die Aktionäre einer Erhöhung des bedingten Aktienkapitals von 2,5 Mio. Franken zugestimmt.

Mit der Vergangenheit aufräumen

Die Cremo AG möchte ihre unrühmliche Vergangenheit möglichst bald vergessen machen. Dies ist allerdings noch nicht ganz gelungen. Wie Cremo-Anwalt Pierre Perritaz berichtete, hat das Unternehmen einen Prozess gegen eine Genfer Treuhandgesellschaft verloren, welche in den 80er Jahren die Buchhaltung der Cremo und jener von «Chocolats et Cafés Villars» revidierte. Die damaligen Verantwortlichen hatten Bürgschaften zu Gunsten von «Chocolats et Cafés Villars» unterzeichnet, ohne den gesamten Verwaltungsrat zu informieren. Dabei hat Cremo über 20 Mio. Franken verloren. Laut Pierre Perritaz hat Cremo nicht nur den Prozess verloren, sie muss auch noch 200000 Franken an die Gegenpartei bezahlen. Cremo wird den Prozess nicht weiterziehen.

Was die Strafklagen gegen die Verantwortlichen im Kanton Freiburg betrifft, so sind diese immer noch hängig. Zudem will Cremo versuchen, sich am Tisch über Rückzahlungen zu einigen. Laut Pierre Perritaz sind einige bereit, andere aber nicht, Übereinkünfte zu unterzeichnen. Er hat aber die Hoffnungen noch nicht aufgegeben.

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