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Cremo modernisiert seine Anlagen

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Für Aussenstehende möge es widersprüchlich erscheinen, bei einem unerfreulichen Jahresabschluss mit einem Fehlbetrag von 2,7 Millionen Franken Beträge im zweistelligen Millionenbereich zu investieren, bemerkt Thomas Zwald, Generalsekretär der Cremo AG. «Doch die Erfolgsrechnung sagt nichts über die Investitionskapazität aus», sagt Zwald gegenüber den FN. «Cremo ist finanziell sehr solide aufgestellt und hat eine Eigenkapitalquote von 56 Prozent. Wenn wir schwarze Zahlen schreiben wollen, müssen wir investieren.»

Das Ergebnis des Geschäftsjahres 2017 sei durch kein aus­serordentliches Ereignis signifikant beeinflusst worden, heisst es im Geschäftsbericht. Der Umsatz ist gegenüber dem Vorjahr um 11,6 Millionen auf 498,7 Millionen Franken zurückgegangen, was in erster Linie durch einen Rückgang der verarbeiteten Milchmenge zu erklären ist. «Die finanziellen Ergebnisse müssen wieder schwarze Zahlen erreichen, um die Ressourcen der Firma nicht allzu stark zu strapazieren», heisst es im Jahresbericht.

Konzentration auf Standorte

Statt überall alles zu machen, will Cremo in Zukunft bestehende Effizienz- und und Synergiepotenziale besser ausschöpfen. «Wir wollen unsere Aktivitäten vermehrt an einzelnen Standorten konzentrieren», erklärt Thomas Zwald. In diese Richtung gehen auch die Investitionen des letzten und des laufenden Jahres.

Mit rund 30 Millionen Franken am meisten Geld investiert Cremo derzeit in die Erweiterung des Milchpulverwerks in Villars-sur-Glâne. Bei diesem fand diese Woche das Richtfest statt. Gemäss Zwald ist die Inbetriebnahme dieses hohen Gebäudes auf Ende dieses oder Anfang des nächsten Jahres vorgesehen.

Milchpulver für den Ausgleich

Cremo will mit diesem Pulverwerk einen Schritt machen, um die Nebenprodukte aus ihren Fabrikationswerken besser zu verwerten. Milchpulver lässt sich leicht lagern und transportieren und ermöglicht, saisonale Schwankungen bei der Milchlieferung abzufedern, geht aus dem Geschäftsbericht hervor.

Die neuen Anlagen werden die entsprechenden Kapazitäten am Standort-Villars-sur-Glâne verdoppeln. Gleichzeitig wird eine von zwei Pulveranlagen am Standort Lucens stillgelegt. Dort wären sonst dringende Sanierungsarbeiten nötig gewesen, erklärt Zwald. «Mit der Konzentration in Villars-sur-Glâne wird die Pulverproduktion leistungsfähiger und bringt mehr Ertrag», sagt er.

Neue Verpackung

Am Standort Mont-sur-Lausanne hat kürzlich eine neue Verpackungsanlage den Betrieb aufgenommen. Statt in die traditionelle Tetrapackung wird nun Milch in die oben abgeschrägte «Edge»-Packung mit dem handlichen Drehverschluss abgefüllt. Gemäss Thomas Zwald handelt es sich bei dieser innovativen Anpassung auch um einen Wunsch aus dem Detailhandel.

Von Lucens bis Lyss

Auch bei den anderen Standorten hat das Unternehmen investiert. So sind in Lucens die Produktionsanlagen von einem heute verbotenen Kältemittel auf eine Kühlung mit Kaltwasser umgewandelt worden. Cremo erhofft sich dadurch nicht nur die Einhaltung des Gesetzes, sondern auch einen wirtschaftlichen Gewinn aus dem geringeren Stromverbrauch.

Im vor drei Jahren gekauften Produktionsstandort Siders will Cremo durch Prozessoptimierung ebenfalls effizienter werden. Dort wird nun auch die Käsevorverpackung konzentriert, die bisher ebenfalls in Thun erfolgte.

Schliesslich investiert Cremo mehrere Millionen in Biomolkereien in Lyss. Laut Zwald fand dazu kürzlich der Spatenstich statt. «In Lyss wollen wir in den Bereich regionale Produkte einsteigen», so der Generalsekretär. «Es ist ein neues Standbein und ein weiterer Diversifizierungsschritt.»

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