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Cremo stärkt ihre Marktstellung

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Cremo stärkt ihre Marktstellung

Gelungene Übernahme von Aktivitäten der Swiss Dairy Food (SDF)

Die Cremo hat 2003 gut 346 Mio. Kilogramm Milch verarbeitet gegenüber 88 Mio. Kilogramm im Vorjahr. Der Umsatz ist im Berichtsjahr um über 34 Prozent auf 566,7 Mio. Franken angestiegen. Ein aussergewöhnliches Jahr endet mit einem guten Finanzergebnis.

Von WALTER BUCHS

«Die Rechnung 2003 ist nicht mit jener früherer Jahre vergleichbar.» Auf diesen Umstand wies Verwaltungsratspräsident Alexis Gobet die 88 Aktionäre hin, die am Dienstagvormittag am Firmensitz in Villars-sur-Glâne an der 76. ordentlichen Jahresversammlung teilnahmen. Direktor Paul-Albert Nobs erinnerte daran, dass im Bereich Milchverarbeitung die Karten neu verteilt worden seien. Und dabei habe der führende Freiburger Milchverarbeiter seine Stellung sowohl auf dem schweizerischen als auch auf den internationalen Märkten gestärkt.

Integration nach Plan gelaufen

Das Debakel von SDF in der zweiten Hälfte 2002 hatte zu dramatischen Entwicklungen geführt, denn die Milchverarbeitung in weiten Teilen des Landes drohte zusammenzubrechen. Um einen Beitrag zu leisten, um dies zu verhindern, hatte Cremo damals die SDF-Standorte Mont-sur-Lausanne, Lucens und Thun übernommen und so 200 Arbeitsplätze gerettet und die Abnahme der Milch vieler Produzenten sichergestellt. Die Inbetriebnahme der Produktion an diesen Standorten auf Rechnung der Cremo erfolgte am 20. Januar 2003. Seither hat die Cremo somit nicht nur einen, sondern vier Produktionsstandorte.

Im Geschäftsbericht 2003 wird deshalb hervorgehoben, dass das vergangene Jahr durch den Kauf der erwähnten Betriebe und die Weiterführung der dortigen Produktion geprägt war. Für Cremo bedeutete dies ein starkes Wachstum, dies vor allem in den Bereichen Rahm (+58 Prozent) und Käse (+98 Prozent). Namentlich seit der Übernahme der Grossbutterei Gossau im Jahr 2000 hatte Cremo in diesem Bereich bereits ein sehr starke Stellung.

Wie Direktor Nobs gestern vor den Aktionären ausführte, ist die Integration der neuen Standorte und Aktivitäten optimal abgelaufen. Kunden und Mitarbeiter seien heute wieder beruhigt. Die Steigerung des Wachstums sei dank der rationellen Verteilung der Aktivitäten auf die vier Standorte möglich geworden. Verwaltung und Verkauf sind seit vergangenem Sommer in Freiburg konzentriert.

Ergebnis und
Gewinn gesteigert

Die Cremo hat im vergangenen Jahr einen Bruttogewinn von 122,4 Mio. Fr. erwirtschaftet. Dieser ist innert Jahresfrist um 76,5 Prozent angestiegen. Nach Abzug des Aufwandes von 94,4 Mio. Fr. bleibt ein Betriebsergebnis vor Abschreibungen und ausserordentlichen Erträgen (Cashflow) von 27,99 Mio. Fr. Das sind knapp fünf Prozent des Umsatzes. Der Geschäftsgewinn aus dem Betrieb wird mit 12,7 Mio. Fr. angegeben. Dazu kommt ein ausserordentlicher Ertrag von 8,98 Mio. Fr. Diese Mehreinnahmen resultieren aus der Geltendmachung einer Sicherheitsgarantie, welche das Freiburger Unternehmen bei der Übernahme der Butterei Gossau abgeschlossen hatte und beim Zerfall der SDF nun eingefordert hat.

Aus diesem Grunde beträgt der Nettogewinn des vergangenen Geschäftsjahres 20,35 Mio. Fr. Auf Antrag der Verwaltungsrates beschlossen die Aktionäre, davon 20 Mio. Fr. den ordentlichen Reserven zuzuweisen. Damit soll die Bilanzstruktur verbessert und den Anforderungen der Banken angepasst werden, wie Präsident Gobet argumentierte. Der Saldo des Nettogewinns wird zusammen mit dem letztjährigen Übertrag der neuen Rechnung gutgeschrieben.

Mehr Eigenkapital

Aufgrund der Ereignisse im Zusammenhang mit dem Debakel von SDF hatte die 75. Generalversammlung 2003 einstimmig eine Erhöhung des Aktienkapitals beschlossen. Wie an der Aktionärsversammlung vom Dienstag bekanntgegeben wurde, hat dies zu einer Zunahme der Eigenmittel, einschliesslich des Agio, um 17 Mio. Fr. geführt. Es wurde folgendermassen gezeichnet: die eine Hälfte durch eine ordentliche Erhöhung von 11,538 auf 14,361 Mio. Fr. Alle Namenaktien mit einem Nominalwert von 25 Fr. wurden auf Prolait, die Milchverbände sowie die Milchproduzenten ausgestellt.

Die andere Hälfte der Aktienkapitalerhöhung erfolgte durch die Herausgabe einer Wandelanleihe. Sie ist vollumfänglich für Prolait reserviert mit einem Betrag von 17 Mio. Fr. Dafür wird ein Jahreszins von 3,5 Prozent für eine Dauer von 15 Jahren bezahlt. 9,5 Mio. Fr. wurden dabei im Jahr 2003 liberiert. Die Liberierung des Restbetrags ist für anfangs 2005 vorgesehen. Dank dieser Massnahmen und dem guten Geschäftsergebnis konnte Cremo die eigenen Mittel auf 85,7 Mio. Fr. aufstocken. Das entspricht gut 38 Prozent der Bilanzsumme.
Verwaltungsrat
neu bestellt

Die Aktionäre von Cremo hatten an ihrer Versammlung vom Dienstag den Verwaltungsrat für eine neue Amtszeit zu bestellen. Alexis Gobet (Präsident seit 1993), Oskar Lötscher, Francis Marchand, Ernest Schläfli und Jean-Pierre Stirnimann wurden dabei gesamthaft und einstimmig in ihrem Amt bestätigt.

Neu Einsitz in den Verwaltungsrat nehmen folgende Persönlichkeiten: der Berner Rechtsanwalt Jürg Rieben, der Ber-
ner Grossrat und Lobag-Präsident Walter Balmer, der Waadtländer Jean-Paul Guignard sowie der Neuenburger Raymond Monnier.

Alt Nationalrat Alexis Gobet verabschiedete die vier zurücktretenden Verwaltungsräte, die sich zum Teil wegen der statutarisch vorgeschriebenen Alterslimite nicht mehr zur Wahl stellen konnten. Es sind dies: André Chassot, bisher Vize-Präsident, Bussy; Hans Räber, Muttenz; Jacques Guignard, Chapelle-sur-Moudon, und Claude Suard, Progens. wb

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