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Cremo will den riesigen Butterberg abbauen

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Autor: JOSEF JUNGO

FREIBURGMit der Einführung der Segmentierung senkt Cremo den Milchpreis insgesamt um fünf Rappen. Gleichzeitig hebt sie die saisonalen Abzüge von rund fünf Rappen auf, so dass die auf den 1. April rückwirkend eingeführten Massnahmen zum Abbau des Butterbergs neutral sind. Dies erklärt Cremo-Generalsekretär Michel Pellaux gegenüber den FN.

Der Basismilchpreis beträgt 58 Rappen, dazu kommen Zuschläge von rund 2,6 Rappen. Demnach beträgt der durchschnittliche Milchpreis 60,6 Rappen. Da der Abzug für die Segmentierung und die Aufhebung des bisherigen Abzuges für saisonale Einlieferungen in etwa gleich sind, betrage der Nettopreis je Kilogramm neu rund 55 Rappen, rechnet Pellaux vor.

Die Segmentierung sieht vor, dass Cremo für 17 Prozent der Milch, die für den Export bestimmt ist, nur 28 Rappen bezahlt. Aus dem Schreiben der Cremo vom letzten Freitag an die Lieferanten geht hervor, dass die Produzenten laut Vertrag die gesamte Milchmenge abliefern müssen. Der oben errechnete Milchpreis bezieht sich auf die gesamte Liefermenge. Mit der Einführung der Segmentierung ändert Cremo auch das System der Gehaltsbezahlungen. Das Milchfett soll künftig weniger gewichtet werden.

Produzenten sind enttäuscht

Michel Guex, Matran, Präsident der Vereinigung der Lieferanten der Cremo, zeigte sich auch enttäuscht. Die Vereinigung zählt 1400 Mitglieder mit einer Milchmenge von rund 154 Millionen kg. Nachdem andere Milchverarbeiter, z. B. Emmi, vorpreschten, musste eine Preisreduktion erwartet werden. Der Vorstand habe in mehreren Sitzungen hart verhandelt, aber aufgrund der aktuellen Situation auf dem Milch- und Buttermarkt eingestehen müssen, dass man nicht um die vorgeschlagenen Massnahmen herumkomme.

Branchenorganisation ist ineffizient

Cremo ist der grösste Butterproduzent. Wie Pellaux sagt, sind rund 4000 Tonnen Butter am Lager, die verkauft werden müssen. «Da es die Branchenorganisation Milch (BOM) nicht schafft, die gefällten Entscheide durchzusetzen, müssen wir von der Cremo selbst handeln. Sonst haben wir ein grosses Problem», betont Pellaux. Mit der neuen Milchpreisgestaltung will Cremo den Butterberg abbauen.

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