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Cressier erhält ein neues Dorfzentrum

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Es wird eines der grössten Bauprojekte in der Geschichte der Gemeinde Grissach. In den nächsten zwei Jahren wird ein Ensemble alter bäuerlicher Gebäude sanft um- und ausgebaut. Neben den vier bestehenden entstehen drei neue Liegenschaften. Eigentlich wäre die Abstimmung über das neue Dorfzentrum schon im Dezember vorgesehen gewesen. Doch weil die Planung im Verzug war, wurde das Traktandum verschoben. An die Gemeindeversammlung vom Dienstagabend kamen von den 535 Stimmberechtigten 85 Bürgerinnen und Bürger, ein stattlicher Aufmarsch für nur ein Traktandum. Sie nahmen die Vorlage des Gemeinderates nach einer angeregten Diskussion und einer geheimen Abstimmung mit 62 zu 21 Stimmen an. Grund für die Diskussion war ein neues Element in der Planung: eine Aufbahrungshalle für die Gemeinde.

Inmitten der Siedlung

Heute besteht das Ensemble aus einem grossen und einem kleinen Bauernhof, dem alten Schulhaus und einem früheren Schweinestall. Die alten und geschützten Gebäude werden äusserlich kaum verändert, doch im Inneren müssen grössere Umbauten vorgenommen werden, um den nötigen Platz für die Wohnungen zu schaffen (siehe Kasten). Neu entstehen ein Technikgebäude mit zentraler Holzschnitzelheizung, Waschküche, Partyraum sowie ein kleiner Wohnblock–und die bereits erwähnte umstrittene Aufbahrungshalle. Laut Ammann Jean-Daniel Pointet gab es zwei Einsprachen gegen diese Halle. Diese sei klein und eher ein Aufbahrungszimmer. Das sollte eigentlich niemanden stören, entgegnete Pointet auf einige kritische Bemerkungen, dass ein solches Gebäude mitten in einer Wohnsiedlung nichts zu suchen habe. Andere kritisierten, dass der Zugang zum Gebäude durch das Quartier geht. Dritte beanstandeten, dass der Gemeinderat in der Sache nicht mit sich reden lasse. Er sehe vom Platz her keine Alternative, so Pointet. Es sei wichtig, dass der Raum einen überkonfessionellen Charakter erhalte. Die Gemeinde müsse eine Lösung finden. Und der Platz am Rand des Ensembles gleich neben der Kirche sei sinnvoll. Er zeigte sich zuversichtlich, dass die Baubewilligung des Kantons in den nächsten Tagen eintrifft.

 Der Gemeinderat hatte einen Baukredit in der Höhe von 10,2 Millionen Franken beantragt. In der Vergangenheit hatten die Bürger schon 650 000 Franken für Studienkredite gesprochen. Das Areal mit einer Gesamtfläche von über 5000 Quadratmetern hat die Gemeinde bereits gekauft. Vorgesehen ist, dass 7,2 Millionen direkt aus der Gemeindekasse kommen. Das ist für Cressier ein wesentlicher Betrag, angesichts des aktuellen Gemeindebudgets von 5,4 Millionen Franken. Die restlichen drei Millionen will die Gemeinde mit einer günstigen Anleihe finanzieren lassen. 0,25 Prozent Zins seien attraktiv, so Pointet. Es gebe keinen besseren Moment als jetzt, um ein solches Vorhaben umzusetzen. Das restliche nötige Geld sei zwar auch in der Gemeindekasse vorhanden. Doch erlaube die Aufteilung der Belastung die Finanzierung weiterer Investitionen in der Zukunft. Die Gemeinde wolle die Liegenschaften nicht verkaufen, sondern sie als Eigentümerin behalten und zu einem fairen Preis vermieten, sagte Pointet.

Bauprojekt: Viele kleine Einheiten

D as Siegerbüro des Architekturwettbewerbs sieht beim Bau im Dorfzentrum von Cressier möglichst geringe Eingriffe ins bestehende Ensemble vor. Insgesamt werden 19 Appartements erstellt, welche zu einem grossen Teil in die bestehenden alten Häuser eingebaut werden. Die zehn Wohnungen für ältere Menschen mit eingeschränkter Mobilität sind alle im Parterre geplant. Das Projekt sieht relativ kleine Wohnungen vor, um möglichst viele Einheiten anbieten zu können. Geplant sind zwölf 2,5-Zimmer-Wohnungen, sechs 3,5-Zimmer-Wohnungen sowie je eine Wohnung mit 4,5 und eine mit 5,5 Zimmern. fca

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