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Cressier startet in den neuen Schulkreis

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Seit dem Schulstart in der vergangenen Woche gehören der Kindergarten und die Primarschule von Cressier zum Schulkreis von Murten. Die FN haben sich ein Bild von den Umstellungen vor Ort gemacht.

Die Fusion des Schulkreises von Murten mit demjenigen von Cressier habe positive Folgen für die Kinder und die Lehrkräfte, sagt Nicole Wyss, Schulleiterin der französischsprachigen Abteilung in Murten. Sie ist nun auch für die Schule in der Gemeinde Cressier zuständig. Die Schule in Cressier sei ähnlich gross wie die bisherigen französischsprachigen Standorte des Schulkreises von Murten – Murten-Längmatt und Courgevaux. «In Cressier haben wir 132 Schüler und 11 Lehrkräfte, in Murten und Courgevaux sind es insgesamt 148 Kinder und 13 Lehrpersonen», so Wyss.

Neue Klassen gebildet

Die Schulleiterin glaubt nicht, dass die Schulkreisfusion mit Murten zum Nachteil der frankofonen Bevölkerung von Cressier ist. Im Schulhaus seien mit der Fusion vielmehr zwei neue Klassen geschaffen worden: eine für den Kindergarten und eine auf Primarstufe. Im Gegensatz zu Murten war im Schulgebäude von Cressier noch freier Platz vorhanden. Somit zählt die Gemeinde nun sieben Klassen. «Vor der Zusammenlegung der Schulkreise hatte Cressier nur fünf Klassen», erinnert Wyss. Mit den Schulen in Murten und Courgevaux ist Cressier nun Bestandteil eines grösseren frankofonen Verbundes. Die drei Standorte des neuen Schulkreises zählen insgesamt 15 Klassen.

Gegenüber den FN spricht die Kindergärtnerin Anne Brülhart aus Cressier von einer «grossen Veränderung» durch die Schulkreisfusion. «Bisher waren wir im ländlichen Cressier ein bisschen alleine in unserem Schulhaus.» Aus Sicht der Kindergärtnerin sei die Fusion der Schulkreise bisher positiv abgelaufen.

Dank der Zusammenlegung der Schulkreise sei eine weitere Neuerung möglich geworden, sagt die Schulleiterin Wyss. «Wir konnten die Klassengrösse reduzieren. Hatten wir bisher durchschnittlich 28 Kinder in einer Klasse, sind es nun 20 bis 23 Kinder», sagt die Schulleiterin. Zwei Schulstufen gemeinsam in einer Klasse zu unterrichten, sei abgeschafft worden. Bis auf eine Ausnahme bilde jetzt jede Schulstufe eine eigene Klasse.

Wichtige Zweisprachigkeit

«30 Schüler am Standort Cressier kommen aus Murten», sagt Wyss. Sie erwartet, dass die deutschsprachigen Familien aus der Gemeinde ihre Kinder weiterhin in die frankofone Schule von Cressier schicken werden. Die Schule bleibe wie bisher frankofon, sagt sie. «Auch die Behörden wollen die frankofone Schule in Cressier beibehalten.» Die frühe Zweisprachigkeit der Kinder sei äusserst wichtig, so Wyss. «Sprachkenntnisse sind eine wichtige Voraussetzung für die Zukunft. Gleichzeitig lernen die Kinder zwei unterschiedliche Kulturen kennen.»

Im Vorfeld der nun erfolgten Fusion der Schulkreise von Cressier und Murten sei einiges an Vorbereitungsarbeit notwendig gewesen, sagt Wyss. «Die Lehrkräfte der drei frankofonen Schulstandorte mussten erst einmal an den gemeinsamen Sitzungen Bekanntschaft machen. Die Lehrerversammlungen finden ab jetzt abwechselnd in einem der drei Schulgebäude statt.»

Wie bei jedem Start eines neuen Schuljahres laufe nicht alles reibungslos. So waren in Cressier kleinere Veränderungen an der Schulbuslinie notwendig. Eine erste Bilanz der Schulkreisfusion will Wyss mit den Lehrerinnen und Lehrern nach den Herbstferien ziehen.

Ein Gegner der Schulkreisfusion von Cressier mit Murten ist Sébastien Berset. Zusammen mit Unterstützern reichte er im Januar eine Petition ein, die die Gemeinde Cressier aufforderte, die Vereinbarung für einen neuen Schulkreis nicht zu unterzeichnen. Da die Gemeinde an ihrer Entscheidung für einen gemeinsamen Schulkreis festhielt, reichte er einen Rekurs beim Oberamt des Seebezirks ein. Dieser wurde Mitte Juli abgewiesen. Nun wiederholt er seine Kritik in einer Medienmitteilung: Berset sorgt sich nach wie vor um das «sprachliche Gleichgewicht» in der Gemeinde. Zusätzlich kritisiert er, dass der Gemeinderat von Cressier den Entscheid für die Fusion fällte. Aus seiner Sicht müsse die Gemeindeversammlung entscheiden.

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