Der Vorstand der christlich-sozialen Partei (CSP) des Kantons Freiburg ist enttäuscht darüber, dass der Grosse Rat die Gelegenheit verpasst hat, der Familienpolitik einen zukunftsgerichteten Anstoss zu geben (siehe Seite 3).
Die CSP findet es nicht ideal, dass die Verantwortung für die Bereitstellung von Betreuungsplätzen für Kinder im Vorschulalter allein den Gemeinden übertragen wird, heisst es in einer Medienmitteilung. «Mit den herkömmlichen Möglichkeiten ist der Bedarf nicht mehr zu decken», schreibt die CSP. Die Freiburger Wirtschaft brauche die Berufskenntnisse der Frauen. Berufs- und Familienleben in Einklang zu bringen, sei somit auch eine wirtschaftliche Frage. Der heutige Entscheid sei auch nicht im Sinne der neuen Kantonsverfassung, hält die CSP fest und fordert, dass der Bericht zur Familienpolitik kein Papiertiger bleiben darf.