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CSP muss um zurückeroberten Sitz zittern

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Die Auswahl an Kandidatinnen und Kandidaten für die Wahl in den Düdinger Gemeinderat ist gross: 24 Personen aus sechs Parteien wollen am 28. Februar den Sprung in die neunköpfige Exekutive schaffen. Dabei tritt mit CVP-Gemeinderat und Grossrat Markus Bapst nur gerade ein bisheriges Ratsmitglied nicht mehr an. Die anderen acht stellen sich der Wiederwahl, unter ihnen auch Syndic Kuno Philipona (CVP).

Trotz dieses Rücktritts hat sich die CVP zum Ziel gesetzt, ihre vier Sitze zu verteidigen. Bei den Gemeinderatswahlen 2011 gelang ihr dies mit dem grössten Wähleranteil von 32,5 Prozent. Diesen will sie mit ihren sieben Kandidierenden, davon vier Frauen, wieder erreichen–und damit auch das Gemeindepräsidium verteidigen. Bei aktuell fünf anderen Parteien im Rat, die je einen Sitz innehaben, dürfte das nicht schwierig werden. Bei den anderen Parteien ist zudem nicht herauszuspüren, dass ein gemeinsamer Sturm auf den CVP-Vorsitz geplant wäre.

 Spannend wird das Rennen um die Verteilung der Sitze der anderen Parteien. Die SVP hatte bei den Gemeinderatswahlen vor fünf Jahren mit einem Wähleranteil von 16,6 Prozent einen zweiten Sitz hinzugewonnen, dies auf Kosten der Mitte links–CSP, die in der Folge ihre Vertretung im Rat verlor. Durch den Rücktritt von SVP-Gemeinderat Daniel Piller im Frühling 2015 kam es zu Ergänzungswahlen. Bei diesen setzte sich die CSP-Kandidatin Anita Johner-Tschannen mit einem Wähleranteil von 60 Prozent gegen den SVP-Kandidaten Stefan Siegenthaler durch (die FN berichteten). Seit ihrer Wahl hat sich die Schulpräsidentin gut in den Ratsbetrieb eingelebt und wird nicht zuletzt von den Verantwortlichen der Schule für ihre Arbeit geschätzt.

SVP will zweiten Sitz zurück

 Da in Düdingen auf Antrag der SVP im Proporzsystem gewählt wird, ist für die Verteilung der Sitze jedoch nicht die Anzahl der Kandidatenstimmen ausschlaggebend, sondern die Stärke der Parteien. Die CSP erreichte 2011 lediglich einen Wähleranteil von 7,6 Prozent und muss deshalb versuchen zuzulegen, um ihren Sitz verteidigen zu können. Sie tritt mit vier Kandidatinnen und Kandidaten zu den Wahlen an, darunter ist nebst Gemeinderätin Anita Johner auch Parteipräsident Bruno Baeriswyl.

Die SVP präsentiert drei Kandidierende und will den zweiten Sitz zurückerobern. Ihr Gemeinderat und Vize-Ammann Niklaus Mäder ist seit 2006 Ratsmitglied und kandidiert erneut. Mäder ist nach Kuno Philipona, der seit 2001 dabei ist, der Amtsälteste. Ebenfalls auf der Liste der SVP Düdingen ist Parteipräsident Stefan Siegenthaler, der Anita Johner unterlegen war.

Nahe beieinander

Mit je einem Sitz sind die Freien Wähler, die SP und die FDP aktuell im Gemeinderat vertreten. Es ist das erklärte Ziel aller drei Parteien, einen zweiten Sitz dazuzugewinnen. Das Rennen wird spannend, denn die drei Ortsparteien lagen bei den Wahlen vor fünf Jahren nahe beieinander: Die SP erzielte einen Wähleranteil von 14,9 Prozent, die Freien Wähler erreichten 14,5 Prozent und die FDP 13,8 Prozent.

Die SP stellt nun für den 28. Februar vier Kandidaten auf, darunter Gemeinderat Urs Hauswirth und den Parteipräsidenten Anton Haymoz. Die FDP präsentiert drei Kandidierende, unter anderem Gemeinderat Patrick Stampfli und den Juristen Benjamin F. Brägger, der als Strafvollzugsexperte oft von den Medien befragt wird. Auch die Freien Wähler treten mit ihrem amtierenden Gemeinderat Andreas Binz-Wohlhauser an. Zwei Kandidaten im Alter von 36 und 34 Jahren komplettieren die Dreierliste.

207 Düdinger kandidieren für 50 Generalratssitze

Die Einführung des Generalrats hat in Düdingen die politisch engagierten Bürgerinnen und Bürger mobilisiert. 70 Frauen und 137 Männer kandidieren auf insgesamt neun Listen für das Gemeindeparlament. Drei neue Gruppierungen sind entstanden, darunter die Junge Liste.

In Düdingen steht am 28. Februar nicht nur eine spannende Gemeinderatswahl an, auch die Ausgangslage beim Generalrat verspricht einen interessanten Wahltag. 70 Frauen und 137 Männer kandidieren auf insgesamt neun Listen. Die geplante Wiedereinführung des Generalrats war der Auslöser für die Gründung drei neuer Gruppierungen: Die Junge Liste Düdingen (JLD), «Die Unabhängigen Düdingen» (DUD) sowie die «Gruppierung Parteilose Düdingen» (GPLD) treten nebst den sechs Ortsparteien zu den Wahlen des Gemeindeparlaments an (die FN berichteten).

Breit abgestützt

Die Junge Liste tritt gleich mit 25 Kandidatinnen und Kandidaten im Alter von 18 bis 26 Jahren an. Sie haben die unterschiedlichsten Berufe: Käser, Ingenieur, Betriebsökonom, Bäcker, Gymnasiastin, Elektroinstallateur oder Lehrerin – die Junge Liste sei breit abgestützt und widerspiegle die Vielfalt der Düdinger Jugend, so die JLD. Die Gruppierung ist parteiunabhängig und legt gemäss Mitteilung Wert auf eine sachbezogene und zukunftsgerichtete Politik. Sie möchte im 50-köpfigen Parlament fünf Sitze holen und damit Fraktionsstärke erreichen. Wie viele Sitze effektiv nötig sind, um eine Fraktion bilden zu können, wird der Generalrat aber erst noch bestimmen.

Bürgerlich-liberal

«Die Unabhängigen Düdingen» (DUD) heisst die zweite Gruppierung; Generalrats-Initiant Max Hunziker hat sie ins Leben gerufen. Sie positioniert sich Mitte-rechts und hat sich ein fortschrittliches, bürgerlich-liberales Profil gegeben. 15 Personen stehen auf der Liste der Unabhängigen; diese unterscheiden sich gemäss Hunziker klar von Gruppierungen wie den Freien Wählern oder der «Gruppierung Parteilose Düdingen» (GPLD).

 Die GPLD ist vom ehemaligen Gemeinderat und Ex-SVP-Mitglied Daniel Piller mitgegründet worden. Mit ihm auf der fünfköpfigen GPLD-Liste sind unter anderem der ehemalige Agglorat Werner Wyss sowie Patrick Jeckelmann, der die Gruppierung präsidiert. Gemäss Jeckelmann ist es deren Ziel, mit den fünf Kandidaten auch fünf Sitze zu holen. Sie hätten kein Parteiprogramm und würden Sachpolitik betreiben.

Die Kandidatenlisten der etablierten Ortsparteien können sich sehen lassen: 46 Personen kandidieren für die CVP, die Ortspartei will damit 15 bis 16 Sitze erreichen. Die Freien Wähler präsentieren 37 Kandidierende für ihr Ziel von acht bis zehn Sitzen. Mit 27 Kandidatinnen und Kandidaten will es die FDP auf sechs Sitze schaffen, die SP mit 23 Kandidierenden auf mindestens fünf Sitze, die SVP will mit ihren 19 Personen mindestens acht bis neun Sitze holen und die Mitte links–CSP wäre bei zehn Kandidierenden mit vier bis fünf Sitzen zufrieden.

 Unter den 207 Kandidaten sind fünf Ausländerinnen und Ausländer: ein Mann aus Österreich, eine Frau aus der Türkei und zwei Männer und eine Frau aus Deutschland. Sie dürfen kandidieren, weil sie seit mindestens fünf Jahren im Kanton Wohnsitz haben und somit im Besitz des C-Ausweises sind.

Ein Generalrat existierte in Düdingen letztmals im Jahr 1991 und wird nun anstelle der Gemeindeversammlung wieder eingeführt. Die Bevölkerung hatte sich an der Urne mit 58,2 Prozent für ein Parlament ausgesprochen.

 

 Die Kandidatenlisten

Christlichdemokratische Volkspartei (CVP):Nelly Aebischer Stulz (1955), Damian Bächler (1973), Patrick Bächler (1985), Thomas Bächler (1982), EvelynBaeriswyl-Albrecht (1981), Laurent Baeriswyl (1975), Sophie Bapst (1996), Jürg Bernhard (1975), Andrea Bertschy-Hügi (1976), Judith Bischof Hayoz (1964), Urs Brülhart (1978), Evelyne Brusa Bächler (1970), Antonietta Burri-Ellena (1953), Silvia Burri (1972), Bertrand Clerc (1970), Bruno Cotting (1959), Basil Dietrich (1993), Bruno Durot (1954), Hugo Emmenegger (1965), Manfred Engel (1966), Kuno Fasel (1959), Anton Gauch (1962), Roland Greber (1961), Claudia Hayoz-Koller (1987), Olivier Hayoz (1987), Eliane Jeckelmann (1961), Michael Jendly (1980), Beat Jungo (1952), Bernadette Jungo-Baeriswyl (1963), Dominik Jungo (1978), Simon Lehmann (1990), Sara Lenherr (1987), Thomas Meyer (1964), Liliane Michel-Heimo (1956), Michel Neuhaus (1987), Roland Noth (1967), Bernhard Raemy (1970), Yvonne Robatel-Gai (1971), Marion Rocskai-Jendly (1978), Gallus Schafer (1962), Matthias Schwaller (1991), Erich Stritt (1948), Philipp Sturny (1965), Edgar K. Theusinger (1949), Benno Vonlanthen (1972), Corinne Zosso (1961).

 

 Sozialdemokratische Partei (SP):Eliane Aebischer (1967), Susanne Aeschlimann (1975), Armand Brügger (1967), Markus Haas (1965), Urs Hauswirth (1974), Anton Haymoz (1963), Thierry Jungo (1988), Gülnihal Jurasin-Aytac (1973), Miriam Keel Kehl (1977), Raphael Krähenbühl (1995), Jürg Küenzi (1950), Verena Loembe (1954), Isabell Matthiesen-Ferber (1967), Anita Niederhäusern (1964), Cornelia Reinhard (1964), Susanne Repond (1966) Irène Roggo-Meuwly (1959), Markus Roggo (1958), Patrick Schneuwly (1964), Bettina Werthmüller Berger (1969), Hans-Arno Wirtz (1962), Bérénice Wisard (1985), Irène Wisard-Hirschi (1961).

 

 Freisinnig-Demokratische Partei/Die Liberalen (FDP):Marc Aebi (1956), Thomas Bongni (1972), Roland Bouquet (1968), Benjamin F. Brägger (1967), Sabine Brägger-Stauffer (1969), Ivan Brügger (1981), Daniel Bürgi (1988), Marina Eggelhöfer (1987), Marco Grieb (1981), Rebecca Huber (1994), Bruno Jeckelmann (1956), Irmgard Jungo (1951), Benno Oberson (1968), Esther Raemy Krattinger (1952), Irene Raemy (1967), Marcel Riedo (1946), Werner Roggo (1953), Patrik Schaller (1963), Nicole Schmutz (1983), Franz Schneider (1955), René Schor (1946), Aline Schwaller- Roggo (1985), Corina Stampfli (1975), Hugo Stampfli (1950), Patrick Stampfli (1974), Moritz Werro (1963), Iris Zurkinden-Riedo (1969).

 

 Christlichsoziale Partei (CSP):Anita Johner-Tschannen (1965), Beatrice Steiner (1970), Marcel Portmann (1954), Mario Sturny (1961), Hugo Hayoz- Zbinden (1960), Wolfgang Portmann (1959), Albin Tornare (1946), Sandra Bolinger (1974), Alexander Raemy (1981), Bruno Baeriswyl (1954).

 

 Schweizerische Volkspartei (SVP):Niklaus Mäder (1964), Renata Raetzo (1969), Stefan Siegenthaler (1976), Manuela Klaus (1976), Michael Zurkinden (1975), Marco Zbinden (1978), Marianne Baeriswyl (1964), Adrian Brügger (1981), Simon Jeckelmann (1990), Jeanette Hofmann (1971), Dario Jeckelmann (1994), Kurt Leuenberger (1986), Stefanie Mosimann (1995), Norbert Hauser (1970), Pascal Jungo (1979), Stefan Oberli (1986), Marco Schafer (1993), Claudia Siffert (1979), Jérome Bonnet (1985).

 

 Freie Wähler Düdingen (FW):Brigitte Bachmann (1955), German Baumeyer (1982), Andreas Berger (1965), Andreas Binz-Wohlhauser (1963), Michael Blanchard (1978), Sébastien Blunschi (1984), Benjamin Boschung (1966), Nathalie Brügger Aebersold (1975), Benoît Buchs (1973), Alice Fahrni Baeriswyl (1969), René Gauderon (1952), Ruth Gauderon Jenny (1958), Brigitte Giroud-Weber (1957), Jacqueline Haymoz-Birbaum (1967), Hansjürg Hofmann (1970), Theres Imstepf-Kaenel (1955), ElisabethKolly-Bapst (1963), Hansueli Krummen (1950), Günther Lettenbichler (1948), Erich Müller (1959), Thomas Perren (1980), Raphael Portmann (1953), André Schneuwly (1955), Denise Stadler (1966), Judith Stoll-Brügger (1955), Alexandre Stulz (1973), Erich Tschannen (1963), Michael Vaucher (1975), Pascale Vaucher Mauron (1963), Sonja Vaucher-Reinmann (1978), Christa Vonlanthen-Mathys (1963), Kathrin Zbinden (1946), Samuel Zbinden (1975), Beat Zosso (1953), Martina Zurkinden-Benes (1958), Norbert Zurkinden (1958), Stefan Zurkinden (1964).

 

 Gruppierung Parteilose Düdingen (GPLD):Patrick Jeckelmann (1964), Thomas Leider (1961), Daniel Piller (1962), Christoph Schelker (1988), Werner Wyss (1947).

 

 Die Unabhängigen Düdingen (DUD):Max Hunziker (1947), Thomas Bösiger (1956), Robert Schafer (1972), David Bossart (1982), Carmen Bürgy (1952), Erich Fasel (1955), Beat Hayoz (1957), Fritz Herren (1950), Erwin Luterbacher (1957), Anton Merkle (1955), Frédéric Roggo (1991), Patricia Stengel Michlig (1973), Hubert Stritt (1954), Martin Truttmann (1968), Ernst-Peter Walther (1976).

 

 Junge Liste Düdingen (JLD):Daniel Hayoz (1993), Carole Fasel (1994), Laurent Bächler (1989), Jonas Schneuwly (1994), Gregor Boschung (1993), Olive Haymoz (1996), Tobias Schneuwly (1993), Paul Stübi (1992), Larissa Müller (1997), Moritz Stübi (1995), Severin Vonlanthen (1994), Angelo Schwaller (1994), Stefan Isenschmid (1993), Jonas Pauchard (1992), Christof Baeriswyl (1990), Damian Schneuwly (1995), Olivier Haymoz (1993), Philipp Huber (1991), Lara Lehmann (1996), Gabriel Correia Sobral (1994), Ian Boschung (1998), Lucie Arnold (1994), Chantal Arnold (1996), Nicolas Marbach (1990), Fabian Messerli (1997).

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