Autor: walter buchs
freiburg Vor zehn Monaten hatte die CSP des Kantons Freiburg beschlossen, die Alterspolitik zu einem Schwerpunktthema für die nächsten Jahre zu machen. Es wurde eine Arbeitsgruppe eingesetzt, deren Diskussions- und Positionspapier am Montag den Medien vorgestellt wurde. «Wir wollten damit selber zuerst unsere Überlegungen klären, um zu wissen, in welche Richtung wir vorstossen wollen», betonte Kantonalpräsident Philippe Wandeler.
Laut Wandeler ist es der Partei ein zentrales Anliegen, dass im Betagtenbereich eine hohe Versorgungssicherheit garantiert wird. Der Betagtenbereich soll aber auch finanzierbar sein und die zu diesem Zweck ergriffenen Massnahmen sollen die generationenübergreifende Solidarität stärken.
Wie Christa Bürgy, Mitglied der Arbeitsgruppe, Wünnewil, ausführte, setze sich die CSP für ein «zukunftsgerichtetes, neues Hausarztmodell» ein, um so eine optimale gesundheitliche Versorgung der älteren Bevölkerung sicherzustellen. Für Grossrat Bruno Fasel soll auch die Freiwilligenarbeit weiterhin ihren Stellenwert behalten; hiezu soll Aus- und Weiterbildung angeboten werden.
Heimeintritt hinauszögern
Zum Thema «Leben zu Hause» stellte Nationalrätin Marie-Thérèse Weber-Gobet sieben Massnahmen vor. Darunter figuriert das Anliegen für «günstige und angemessene Alterswohnungen». Hiezu hatte die CSP im September 2007 bereits eine Volksmotion eingereicht. Die Antwort des Staatsrates steht aber noch aus.
Wie Philippe Wandeler weiter bekannt gab, werden die CSP-Grossräte nun beauftragt, aufgrund des Positionspapiers politische Vorstösse einzureichen. Die Arbeitsgruppe solle dann den auf Anfang 2010 zu erwartenden kantonalen Altersbericht auf der Grundlage der CSP-Zielsetzungen beurteilen und ergänzen.
Es gehe allerdings nicht darum, die politischen Interventionen einfach ziellos zu vermehren, ergänzte Grossrätin Nicole Aeby-Egger gestern vor den Medien. Ziel jedes Vorstosses müsse immer sein, die Bedingungen konkret zu verbessern. Die Partei will auch ihre Basis stärker für die Alterspolitik sensibilisieren. Zu diesem Zweck werde die Arbeitsgruppe ein Flugblatt mit den Zielen und fünf konkreten Forderungen gestalten.