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Cudrefin sagt Nein zu «Vully-les-Lacs»

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Autor: Lukas Schwab

Am Donnerstag entschieden die Legislativen der acht am Fusionsprojekt «Vully-les-Lacs» beteiligten Gemeinden über ihre politische Zukunft. In den sieben Gemeinden Bellerive, Chabrey, Constantine, Montmagny, Mur, Vallamand und Villars-le-Grand wurde der Fusion mit Mehrheiten von 80 Prozent und mehr deutlich zugestimmt. Nur in Cudrefin lehnte das Gemeindeparlament die Fusion klar ab. Mit diesem Nein folgte die Legislative dem Gemeinderat, der sich bereits im November gegen die Fusion ausgesprochen hatte.

Durch die Ablehnung von Cudrefin ist das Projekt in seiner ursprünglichen Form mit acht Gemeinden am Ende. Es sei denn, in Cudrefin wird eine Volksinitiative lanciert: Dazu müssten 15 Prozent der stimmberechtigten Bürger unterschreiben.

Fusion auch ohne Cudrefin

Bendicht Rindlisbacher, Syndic von Vallamand und Mitglied der Arbeitsgruppe für die Gemeindefusion, rechnet nicht mit einer solchen Initiative. «Wir gehen davon aus, dass wir die Fusion ohne Cudrefin weiterplanen müssen», so Rindlisbacher. Die Ablehnung in Cudrefin sei zwar schade, aber sie habe sich in den letzten Wochen abgezeichnet. Viel wichtiger sei die klare Annahme in den sieben übrigen Gemeinden. «Diese tollen Resultate bestärken uns darin, die Fusion mit sieben Gemeinden voranzutreiben», so Rindlisbacher.

Auch Blaise Baumann, Präsident des Gemeindeparlaments in Cudrefin und Befürworter der Fusion, ist vom Abstimmungsresultat enttäuscht. «Die Hauptgründe für die Ablehnung waren meiner Meinung nach die für Cudrefin höheren Steuern, der Rückgang des Selbstfinanzierungsgrads, die Angst vor einem Verlust der Bürgernähe sowie persönliche Interessen», so seine Einschätzung.

«Steuerfuss wird nicht in einsame Höhen steigen»

Von Seiten der Projektgruppe geht es nun darum, ein angepasstes Fusionsprojekt für sieben Gemeinden zu erarbeiten. Ein neuer Fusionsvertrag ist ebenso nötig wie eine Überarbeitung der Finanzanalyse. Laut Rindlisbacher können zum jetztigen Zeitpunkt noch keine konkreten Aussagen zu den Auswirkungen des Wegfalls von Cudrefin gemacht werden. «Sicher ist aber, dass der Steuerfuss auch ohne Cudrefin nicht in einsame Höhen steigen wird», so Rindlisbacher. Obwohl die Gemeinden über das neue Projekt erneut abstimmen müssen, soll die Fusion wie geplant auf Beginn der nächsten Legislaturperiode im Jahr 2011 umgesetzt werden. «Wir haben genügend zeitliche Reserven», erklärt Rindlisbacher.

Für Cudrefin bleibt laut Rindlisbacher auch künftig eine Türe offen. «Die Ausgangslage wäre aber in Zukunft eine andere, Cudrefin hätte wohl auf Grund der neuen Voraussetzungen nicht gleich gute Karten, wie dies jetzt der Fall war», so Rindlisbacher.

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