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Cupfinal: Nyons Jérémy Jaunin strebt gegen Ex-Club Olympic den Exploit an

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Olympic ist am Samstag im St. Leonhard im Cup-Final gegen den BBC Nyon haushoher Favorit. Jérémy Jaunin, der frühere Freiburger und aktuelle Spielmacher der Waadtländer, glaubt dennoch an die Sensation.

Von 2016 bis 2020 spielte Jérémy Jaunin für Olympic. Mit den Freiburgern feierte der 31-jährige Spielmacher aus Genf zahlreiche Erfolge, unter anderem gewann er mit Olympic zweimal den Schweizer Cup. Gleiches gelang dem 1,70 m grossen Jaunin auch mit Genf. Insgesamt kommt er auf fünf Finalteilnahmen. Am Samstag steht er mit dem BBC Nyon zum vierten Mal in Folge im Endspiel um den Cup – und ist anders als die Jahre zuvor mit den Waadtländern der krasse Aussenseiter gegen ein Olympic, das die Liga dominiert. Mit den FN blickt der stets auskunftsfreudige Jaunin auf den Final voraus und erklärt, wie Nyon den Exploit schaffen und damit den 10. Cupsieg der Freiburger – den sie vor Jahresfrist mit der Finalniederlage gegen Genf verpasst hatten – verhindern will.

Jérémy Jaunin, Nyon ist im Cup-Final gegen Olympic der Underdog. Wie gehen Sie mit dieser Rolle um?

Dass es einen Aussenseiter und einen Favoriten gibt, gehört zum Spiel. Klar, in den beiden Direktbegegnungen in der Meisterschaft ist es für uns gegen Olympic nicht sehr gut gelaufen (55:83 und 56:87 – Red.). Die Freiburger sind Leader, wir auf Rang sechs klassiert. Aber der Cup-Final bleibt ein Spiel, das 40 Minuten dauert. Wir hatten nun eine Woche Zeit, uns auf diese Partie vorzubereiten und die nötigen Vorkehrungen zu treffen, um den Qualitäten von Olympic entgegentreten zu können. Wir werden versuchen, über die 40 Minuten konzentriert zu spielen und alles zu geben.

Sie sprachen die Qualitäten von Olympic an. Was sind die Stärken der Freiburger aus Ihrer Sicht?

Olympic ist sehr komplett. Dank der breiten Bank und den vielen Rotationen können die Freiburger ihr hohes Niveau über die 40 Minuten halten. Und sie haben im Vergleich zu den anderen Teams physische Vorteile. In den beiden bisherigen Aufeinandertreffen konnten wir körperlich nicht immer dagegenhalten. Das nutzte Freiburg gleich aus. Wir müssen diesen Kampf annehmen und uns nicht einreden, dass Olympic schneller und stärker ist. Es bleibt ein Spiel 5-gegen-5. Wir müssen intelligent spielen und Sorge zum Ball tragen.

Helfen könnte Nyon, dass es sich in einer positiven Dynamik befindet…

Ja, wir haben zwei gute Wochen mit drei Siegen in Folge hinter uns. Die kürzliche Neuverpflichtung Dragan Tubac tat uns sehr gut – dank ihm haben wir viel mehr Grösse im Kader. Oft waren wir bei den Rebounds unterlegen, was uns teuer zu stehen kam. Mit Tubac sind wir als Team kompletter geworden. Wir haben nun einen besseren Rhythmus und mehr Konkurrenz in der Mannschaft, was positiv ist.

Eine wichtige Rolle kommt am Samstag auch Ihnen auf der Position des Spielmachers zu. Was wird für Sie entscheidend sein?

Jeder von uns hat eine wichtige Rolle. Meine ist es, den Teamkollegen Sicherheit zu vermitteln, indem ich keine Bälle verliere und intelligent spiele. Wir müssen Olympic dazu bringen, dass es sich verteidigen muss. Das gelingt nur, wenn wir unser System ausführen können. Dazu bedarf es an Sicherheit im Spielaufbau. Wenn es die Situation erlaubt, will ich aber auch eine Prise Verrücktheit ins Spiel bringen.

Bei Nyon spielen Sie im Schnitt rund 30 Minuten, während es bei Genf und Olympic 20 Minuten und weniger waren. War das einer der Hauptgründe für Ihren Wechsel zu den Waadtländern?

Ich habe in Genf und Freiburg lange für die besten Teams der Liga gespielt und alles gewonnen. Ich konnte aber noch nicht zeigen, dass ich dazu fähig bin, ein Team über eine ganze Saison hinweg zu führen. Bei diesen Spitzenclubs war die Spielmacherposition meist von einem Ausländer besetzt. Ich habe nicht nach mehr Spielminuten gesucht, sondern nach einem Stammplatz. In Nyon läuft es nun sehr gut für mich. Niemand hat uns so stark erwartet. Ich wollte mir selbst beweisen, dass ich diese Rolle ausfüllen kann. Dass wir nun diese guten Resultate haben, macht doppelt Freude.

War es einfach für Sie von einem Spitzenteam zu einem Club mit kleineren Ambitionen zu wechseln?

Ich gebe zu, dass es zu Beginn schwierig war. Ich will immer gewinnen. Ich wusste aber, dass wir in Nyon einen Schritt nach vorne machen werden. Nun sind es sogar zwei oder mehr. Letzte Saison war Nyon noch das Schlusslicht, nun sind wir sechster. Hätten wir nicht Partien gegen Lugano oder die Starwings verloren, wären wir noch weiter vorne. Wir konnten aber nicht erwarten, vom letzten gleich auf den zweiten Platz zu steigen. Und jetzt spielen wir zusätzlich um den Cup-Sieg – natürlich auch, weil wir ein wenig Glück in der Auslosung hatten. Ich bin glücklich, dass wir so kompetitiv sind.

2020 haben Sie Olympic verlassen. Sind Spiele für Sie in Freiburg immer noch speziell?

Natürlich. Ich hatte vier tolle Jahre hier, wir hatten Erfolg, und meine Familie ist in Freiburg gewachsen. Gut die Hälfte des Teams, dem ich am Samstag gegenüberstehen werde, kenne ich noch. Wir hatten viel Erfolg zusammen. Hinzu kommt die grossartige Basketballhalle. Ja, es ist immer noch speziell für mich. Erst recht, weil es ein Cup-Final ist.

Frauen: Elfic ist gegen Troistorrents gewarnt

Was für Olympic im Cup-Final der Männer gilt, trifft auch auf Elfic zu. Auch die Freiburgerinnen sind im Endspiel der Frauen gegen Troistorrents zu favorisieren. In der NLA-Meisterschaft führt das Team von Trainer Romain Gaspoz – das bisher zweimal Cupsieger wurde (zuletzt vor einem Jahr gegen Genf Elite) – die Tabelle mit 20 Siegen aus 22 Spielen souverän an. Die Walliserinnen haben sechs Zähler weniger auf dem Konto. Allerdings realisierte Troistorrents im Dezember den Coup, Elfic im St. Leonhard zu bezwingen. Das dürfte der früheren Spitzenmannschaft trotz der klaren 56:84-Niederlage im letzten Aufeinandertreffen Selbstvertrauen genug geben, um die Freiburgerinnen herausfordern zu können.

Schweizer Cupfinals

Freiburg, St. Leonhard. Schweizer Cup-Finals. Programm. Samstag. Frauen: Elfic Freiburg – Troistorrents 15 Uhr. Männer: Freiburg Olympic – BBC Nyon 18 Uhr.

Die letzten 5 Finals
2021 (in Freiburg). Männer: Genf – Olympic 85:82. Frauen: Elfic – Genf Elite 94:51.
2020 (in Biel): Keine Ausgabe wegen Corona.
2019 (in Biel). Männer: Olympic – Genf 82:73. Frauen: Winterthur – Elfic 58:56.
2018 (in Genf). Männer: Olympic – Lugano 92:72. Frauen: Elfic – Bellinzona 76:66.
2017 (in Genf). Männer: Genf – Monthey 78:77. Frauen: Winterthur – Elfic 61:59.
2016 (in Zürich). Männer: Olympic – Genf 82:75. Frauen: Riva – Elfic 63:62.

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