Autor: Carole Schneuwly
FreiburgDie Agglomeration Freiburg, zu der das Stimmvolk am 1. Juni Ja gesagt hat, übernimmt unter anderem die Aufgaben des Verkehrsverbundes Cutaf, des Wirtschaftsnetzes Freiburg und Region und des Kulturverbundes Coriolis. Die genauen Modalitäten wird das provisorische Büro beziehungsweise der noch zu wählende Agglomerationsvorstand in den kommenden Wochen und Monaten festlegen. Für Patrick Cudré-Mauroux, seit Februar 2007 Direktor der Cutaf, ist aber jetzt schon klar: «In den neuen Strukturen werden meine Kompetenzen nicht mehr in der gleichen Form wie heute gefragt sein.»
Heute erledige er finanzielle, organisatorische und administrative Aufgaben, so der Jurist gegenüber den FN. Innerhalb der Agglomeration werde es für die Leitung des Bereichs Mobilität eher einen Techniker brauchen. Daher habe er aus freien Stücken entschieden, die Cutaf zu verlassen.
Für die Cutaf kommt der Rücktritt zu einem ungünstigen Zeitpunkt: Es brauche jetzt eine Übergangslösung, sagte der Freiburger Gemeinderat Charles de Reyff auf Anfrage. De Reyff ist nach dem Rücktritt von Nicolas Deiss als Oberamtmann und damit als Cutaf-Präsident Interimspräsident des Verkehrsverbundes bis zu dessen Überführung in die Agglomeration. Diese könne die administrativen Belange der Cutaf sofort übernehmen, so de Reyff. Die technischen Aufgaben würden wohl im externen Mandatsverhältnis geregelt. Der endgültige Entscheid darüber obliegt allerdings der Agglomeration.
Patrick Cudré-Mauroux bleibt sicher bis in den Herbst hinein im Amt. Danach wird er Vorsteher der juristischen Abteilung des kantonalen Amtes für den Arbeitsmarkt.