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CVP-Delegierte haben Qual der Wahl

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Weniger als zwölf Stunden nachdem die CVP-Sektion der Stadt Freiburg sich für zwei Kandidaten für die Staatsrats-Ersatzwahl ausgesprochen hatte, hat der Kantonalvorstand der Partei entschieden, alle Vorschläge der Sektionen aufzunehmen. Somit werden den rund 600 Delegierten der Versammlung vom kommenden Donnerstag drei Kandidaturen präsentiert: jene von Staatskanzlerin Danielle Gagnaux, Arbeitgeberdirektor und Grossrat Jean-Pierre Siggen sowie Jean-Luc Vez, Direktor des Bundesamtes für Polizei.

Der Vorstand habe diesen Entscheid einstimmig gefasst, sagte Präsident Eric Menoud gestern an einem Pressetreffen. «Der Kantonalvorstand wollte die Bezirkssektionen anhören und einen möglichst demokratischen Prozess gewährleisten», so Menoud. «Indem wir drei Kandidaturen statt nur eine oder zwei präsentieren, hören wir auf unsere Basis: die CVP-Sektionen und die Delegierten.»

Menoud erinnert daran, dass die drei zur Auswahl stehenden Kandidaten bereits am 27. Mai vom Kantonalvorstand angehört wurden. «Es sind drei valable Kandidaturen, die beweisen, dass unsere Partei ein interessantes Reservoir hat», erklärte Menoud.

Vereint hinter dem Sieger

 An der Delegiertenversammlung vom Donnerstag sind zwei Wahlgänge vorgesehen, an denen alle drei Kandidaten teilnehmen können und das absolute Mehr gilt. Erst in einem dritten Wahlgang käme das relative Mehr zur Anwendung. Danach aber erwartet der CVP-Präsident, dass seine Partei vereint hinter dem offiziellen Kandidaten steht. «Wir lassen die Delegierten diskutieren, debattieren und abstimmen. Aber danach wollen wir, dass alle an einem Strick ziehen.» Bereits hätten sich Gagnaux, Siggen und Vez verpflichtet, den siegreichen Kandidaten der CVP-Ausmarchung für die Wahl vom 22. September zu unterstützen.

«Wir sind überzeugt, dass die von den Delegierten nominierte Person den Sitz von Isabelle Chassot wird halten können», so Menoud. Für ihn ist auch klar, dass der CVP-Kandidat in einem allfälligen zweiten Wahlgang am 13. Oktober der oder die Gleiche sein wird. Mit dem von verschiedenen Seiten als Kandidat gehandelten Dominique de Buman habe der Vorstand zwar diskutiert, so Menoud, aber dieser habe von Beginn weg signalisiert, er werde nicht kandidieren.

«Dynamik gespürt»

Der Kantonalpräsident hat an den Wahlkreisversammlungen der Stadt Freiburg und von Saane-Land teilgenommen, und er habe dort eine «neue Dynamik» gespürt. «Die Leute sind betroffen von der Ausgangslage. Sie wissen, dass wir achtsam sein müssen, um den Sitz in der Regierung behalten zu können. Wir müssen aufhören zu denken, wir seien immer noch in der Mehrheit. Die Wahl vom 22. September geht über die CVP hinaus.»

 

Parteien: CVP bereitet Vereinbarung vor

D ie anderen bürgerlichen Parteien unterstützen für die Ergänzungswahl im Herbst den CVP-Kandidaten, und bei den Gesamterneuerungswahlen für den Staatsrat 2016 treten CVP, FDP und SVP mit einer gemeinsamen Liste an – so das Wunschszenario von CVP-Präsident Eric Menoud.

«Wir bereiten eine solche Vereinbarung vor», erklärte Menoud an der gestrigen Zusammenkunft mit Journalisten. Am liebsten würde er schon nächsten Donnerstag mit einer solchen Vereinbarung vor die CVP-Delegierten treten. Die Chancen dazu erachtet er aber als «minimal».

«Das Problem ist die Zeit», so Menoud. «Es fehlen uns drei bis vier Monate.» Er sagt, dass die Vereinbarung bei der Vorstandssitzung gestern Morgen mehr Zeit in Anspruch genommen habe als die Frage, wie viele Kandidaten der Delegiertenversammlung unterbreitet würden. So sagte der Präsident, eventuell werde er die Delegierten um die Kompetenz bitten, die Vereinbarung aufzugleisen.

«Wir suchen den gemeinsamen Nenner mit FDP und SVP», so Menoud. Schwierig werde sein, sich auf Werte und Themen zu einigen. Allerdings schöpft er Hoffnung darin, dass bei allen drei bürgerlichen Parteien neue Leute mit neuen Mentalitäten am Ruder sind. uh

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