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CVP, FDP und SVP attackieren Sitze der Grünen

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Die bürgerlichen Parteien im Generalrat von Marly wollen das Feld nicht einfach den Grünen überlassen. 
Corinne Aeberhard/a

CVP, FDP und SVP machen den Grünen im Generalrat von Marly Konkurrenz. Bei den Ergänzungswahlen vom 9. Mai greifen sie die zwei unbesetzten Grünen-Sitze an.

Neun Sitze machten die Grünen Marly bei den Generalratswahlen vom 7. März. Nur deren sieben konnten sie aber besetzen, denn einerseits waren sie bloss mit acht Kandidierenden angetreten und andrerseits wurde einer dieser acht, nämlich César Murangira, auch in den Gemeinderat gewählt, so dass er das Generalratsmandat nicht erfüllen kann. Aus diesem Grund werden am 9. Mai Ergänzungswahlen abgehalten. 

Entgegen den Gepflogenheiten werden die beiden vakanten Sitze aber nicht kampflos den Grünen überlassen. Denn was die Grünen in der zu Ende gehenden Legislatur praktizierten – sie jagten sowohl der FDP als auch der SVP bei Ergänzungswahlen je einen Sitz ab –, können CVP, FDP und SVP auch. Sie fordern die Grünen mit je zwei eigenen Kandidaturen heraus. Nur die SP und die Grünliberalen verzichten darauf.

Bürgerliche Kampfeslust 

«Es kann nicht sein, dass wir die beiden Sitze automatisch den Grünen überlassen», sagte CVP-Parteipräsident Valentin Mulder bereits unmittelbar nach den Wahlen vom 7. März. Die Sitzzahl der CVP blieb mit zwölf Mandaten unverändert. «Die beiden Kandidierenden, die auf der Ersatzliste zuoberst figurieren, sind sehr motiviert, und die Partei ist es auch», begründet Mulder nun die definitive Teilnahme. Eine Allianz mit den anderen bürgerlichen Parteien habe man dagegen verworfen. «Mit dem neuen Parteinamen ‹Die Mitte› wollen wir signalisieren, dass wir nicht dem rechten Block angehören.»

Ein Fragezeichen setzte unmittelbar nach dem 7. März dagegen FDP-Präsident Sergio Mantelli. Seine Partei hatte zu ihren acht Sitzen zwar einen hinzugewonnen. Ein erneuter Wahlkampf bedeute aber viel Arbeit und koste Geld, erklärte Mantelli. Heute sagt er: «Wir haben motivierte Kandidierende, und es gibt auch andere als ökologische Sorgen. Wir brauchen Leute, die pragmatische Lösungen suchen.»

Warum es die SVP noch einmal wagt, erschliesst sich dagegen nur schwer. Am 7. März musste sie von ihren sieben Sitzen zwei abgeben. Parteipräsident Jean-Luc Humbert sagt denn auch: «Wir waren vom Wahlausgang so enttäuscht, dass wir es noch einmal wissen wollen.» Dass die SVP, wie die anderen beiden bürgerlichen Parteien, im Alleingang antritt, begründet Humbert so: «Wir haben keine Lust mehr, bloss Wasserträger für die anderen zu sein.»

Linker Familiensinn 

César Murangira von den Grünen nimmt die Herausforderung sportlich: «Wir bedauern es, aber so sind die politischen Regeln.» Es werde aufgrund der Wahlen nach dem Proporzsystem wohl schwer sein, beide Sitze zu halten, räumt er ein. «Aber zum Glück haben uns SP und GLP ihre Unterstützung zugesagt.» So hofft Murangira, immerhin einen Sitz ins Trockene zu bringen. SP-Präsident Robert Girardin bestätigt dies: «Wir sind eine grosse linke Familie. Mit einer zusätzlichen Liste der SP hätten die Grünen kaum eine Chance.» Zudem wolle man nicht schon vor der neuen Legislatur den Fehdehandschuh werfen. «Uns ist es viel wichtiger zusammenzuarbeiten.» GLP-Präsident Bertrand Späth erachtet es ebenfalls als wünschenswert, die Kandidierenden der Grünen zu unterstützen. «Wir geben aber keine offizielle Wahlempfehlung heraus.»

Das sind die Kandidierenden:

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