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CVP Kerzers will eine Unterführung

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Autor: Marc Kipfer

KerzersDie Schienen der BLS durchtrennen die wichtigste Durchgangsstrasse in Kerzers. Auf der Murtenstrasse werden täglich mehr als 10 000 Fahrzeugbewegungen gezählt. Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember gibt es beim Bahnübergang an der Murtenstrasse sogenannte Doppelbelegungen – ein- und ausfahrende Züge, die kurz aufeinander folgen.

Oftmals öffnen die Barrieren dazwischen gar nicht oder nur für wenige Autos. Die Rückstaus, seit Jahren ein Problem am Bahnübergang Kerzers, werden häufiger. «Die Teilnahme am Verkehr ist hektischer und gefährlicher geworden, für Fussgänger wie für Fahrzeuglenker», klagt der Vorstand der CVP Kerzers in einem Schreiben an die FN.

Bisher wenig Unterstützung

Die Ortspartei schlägt in ihrem Schreiben vor, den Bahnübergang durch eine Strassenunterführung zu ersetzen. Keine neue Idee, wie Fritz Schwab, Präsident der CVP Kerzers, auf Anfrage bestätigt.

In den letzten Jahren war die Möglichkeit einer Unterführung mehrmals ein Thema. Einmal wurden Unterschriften gesammelt, einmal erhielt das Projekt von der Gemeindeversammlung keine Unterstützung. «Parteipolitisch sind viele gegen diese Lösung. Wir bemängeln aber, dass das Projekt nie richtig durchgerechnet wurde», sagt Fritz Schwab. «Wenn man die Kosten und deren Verteilung nicht kennt, kann man gar nicht über die Unterführung diskutieren», so der CVP-Präsident.

Mit einem Schreiben an die Medien wolle die Ortspartei die Unterführung in der Bevölkerung wieder zum Thema machen, sagt Schwab. Seine Wunschvorstellung wäre es, die Unterführung innert zwei bis drei Jahren zu realisieren.

Nicht an die Unterführungs-Lösung glaubt der Kerzerser Gemeinderat Hans-Peter Beyeler, der dem Ressort Tiefbau vorsteht. «Wir sind uns der Probleme mit dem Bahnübergang bewusst. Der Gemeinderat hat aber andere Prioritäten», sagt Beyeler gegenüber den FN. Er spricht die Umfahrungsstrasse an – ein Projekt, das Kerzers anstrebt, beim Kanton aber keine Priorität geniesst. «Wir wollen unsere Kräfte darauf konzentrieren, beim Kanton mit mehr Druck die Umfahrungsstrasse zu fordern.»

Die Unterführung sei technisch praktisch nicht realisierbar, sagt der Bauingenieur. Und aus finanziellen Überlegungen kann Kerzers laut Beyeler nicht gleichzeitig die Umfahrungsstrasse und eine Unterführung ins Auge fassen. Die Unterführung wäre ein Millionenprojekt. Die Aussage von CVP-Ortspräsident Fritz Schwab, die Kosten seien nie berechnet worden, sei nicht richtig. «Das ehemalige Ingenieurbüro Schiess in Murten hat einst einen Kostenvoranschlag erstellt.» An den Betrag erinnert sich Beyeler allerdings nicht mehr.

Neue BLS-Strecke möglich

Zum jetzigen Zeitpunkt wären die Kosten für eine Unterführung laut Beyeler unverhältnismässig, wenn man bedenke, dass die BLS in Zukunft vielleicht eine andere Strecke durch Kerzers wähle. «Das Trassee könnte verlegt werden, falls in Kerzers eine Doppelspur entsteht», weiss Beyeler. Der Gemeinderat von Kerzers will mit der BLS diesbezüglich bald in Kontakt treten.

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