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CVP Stadt hinterfragt Innovationspark

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Autor: Pascal Jäggi

Noch ist der Kauf des Cardinal-Areals durch die Freiburger Behörden nicht über die Bühne gegangen (siehe Kasten). Stadt und Kanton planen aber bereits fest einen Innovationspark ein. In der Stadt formiert sich jetzt Widerstand gegen diese Pläne. Laurent Dietrich, Präsident der städtischen CVP, bezeichnet es auf seiner Internetseite als Fehler, dass die Stadt dem Kanton so viel Gewicht bei den Verhandlungen gegeben hat. «Wieso kämpft die Stadt nicht dafür, die Hoheit über dieses Dossier zu behalten, um ein grosses städtebauliches Projekt zu entwickeln?», fragt Dietrich.

Mit einem urbanen Projekt, für das er die Ausschreibung eines Wettbewerbs vorschlägt, würde Freiburg einiges an Steuereinnahmen einfahren und für eine nachhaltige Entwicklung sorgen, ist Dietrich überzeugt. Er sieht eher die Entstehung eines neuen Stadtquartiers in diesem Gebiet als einen Innovationspark.

Meinung des Staatsrats klar

Volkswirtschaftsdirektor Beat Vonlanthen (CVP) stellt sich auf Anfrage voll und ganz hinter den Innovationspark. «Wir wollen sicher kein Immobilienprojekt fördern. Unser Ziel ist in erster Linie, Arbeitsplätze zu schaffen und den Innovationspark einzurichten», sagt Vonlanthen. Dass seine Parteikollegen anderer Meinung sind, hält er für legitim, von seinem Ziel lässt er sich aber nicht abbringen.

«Der Innovationspark ist sowohl für den Kanton als auch für das Kantonszentrum attraktiv», meint der Staatsrat. Die ETH Lausanne sei zudem stark an dem Projekt eines Ablegers in Freiburg interessiert, wie ihm Patrick Aebischer, der Freiburger Präsident der ETH Lausanne, bestätigt habe. «Momentan bilden wir eine Arbeitsgruppe, welche die Möglichkeiten dieses Projekts ausarbeiten wird», so der Staatsrat. Er betont, dass es kein Konkurrenzdenken gibt. «Die Universität Freiburg und die Fachhochschulen stehen zweihundertprozentig hinter dem Projekt», hält Vonlanthen fest. Gemäss dem Volkswirtschaftsdirektor ist das Vorgehen gemeinsam mit der Stadtregierung geplant worden.

Riedo sieht Zusatzpotenzial

Begeistert von der Idee ist Alain Riedo, Direktor der Freiburger Handelskammer. Er geht in seinen Visionen sogar schon weiter, wie er am Mittwoch an einer Veranstaltung der Handelskammer und von Economiesuisse in Freiburg ausführte. «In diesem Bereich gibt es Industriebrachen, die wir nutzen sollten», sagte er, «etwa das Boxal-Areal oder im Bereich der Giessereistrasse».

Ein eigentlicher Wissenspark schwebt Riedo vor, denn er ist überzeugt, dass Unternehmen mit der Aussicht auf die Nähe zur Forschung nach Freiburg gelockt werden können. Er könnte sich auch eine S-Bahn-Station bei der Giessereistrasse vorstellen, so der Direktor der Handelskammer.

Auf dem Cardinal-Gelände stellt sich Riedo Forschungseinrichtungen, «wenige Wohnungen, vielleicht ein paar Geschäfte und wenn es denn gefällt eine Mikrobrauerei» vor. Auch die Möglichkeit, Jungunternehmen in den Räumlichkeiten einzuquartieren, wäre für Riedo interessant.

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