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«Dabei sein ist schliesslich alles»

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Am Holzereiwettkampf in Allenlüften wurde unter anderem Bäume gefällt.Bild Aldo Ellena

«Dabei sein ist schliesslich alles»

Autor: Regula Bur

78 Männer und zwei Frauen sind zum zehnten Freiburger Holzereiwettkampf in Allenlüften in Düdingen erschienen, um ihr Können unter Beweis zu stellen. Nach der obligatorischen Kontrolle der Motorsäge geht es los mit der ersten von fünf Disziplinen: dem Kettenwechsel. Mit rasender Geschwindigkeit werden Sägeeinrichtungen zerlegt, Kettenschwerter gedreht und die Einzelteile wieder zu einem funktionstüchtigen Ganzen zusammengefügt.

Sicherheit ist wichtig

«Die Motorsäge ist eines der gefährlichsten Werkzeuge überhaupt», sagt Mario Inglin, Vize-Präsident des Organisationskomitees (OK). Deshalb werde Sicherheit im Berufsalltag und im Wettkampf grossgeschrieben. Nebst der Ausrüstung zählt auch das Verhalten während des Wettkampfs: unkorrektes Starten der Säge gibt ebenso Strafpunkte wie das Gehen bei laufender Kette.

Weiter geht es mit dem kombinierten Schnitt: In den unbequemsten Positionen knien und kauern die Teilnehmer vor zwei Baumstämmen, um den oberen Schnitt möglichst genau auf den unteren treffen zu lassen. Wie bei den anderen Disziplinen sei auch diese Aufgabe aus dem Berufsleben gegriffen und werde dann verwendet, wenn ein Baum unter Spannung stehe, sagt OK-Präsident Heinz Bucher.

Treffen der Forstwelt

Je länger der Morgen dauert, desto mehr Leute erscheinen auf dem Festgelände. Familie, Kollegen und einige Neugierige feuern die Wettkämpfer beim Präzisionsschnitt an und brechen auch spontan in Applaus aus, wenn wieder einmal ein Baumstamm genau im richtigen Winkel zu liegen gekommen ist.

Das Ziel eines solchen Anlasses sei es zum einen, der Bevölkerung die Aktivitäten eines Forstwarts aufzuzeigen. Zum andern, so Bucher, sei es auch eine gute Möglichkeit, um Kollegen aus dem ganzen Kanton zu treffen und sich auszutauschen. Eine neue Erfahrung ist der Wettkampf für Bettina Kolly, die einzige Frau der Profi-Klasse. Natürlich stehe man hier viel mehr unter Druck als im Wald, «aber dabei sein ist schliesslich alles, was zählt».

Der Freiburgermeister

In der letzten Disziplin, dem Entasten, starten die Teilnehmer in umgekehrter Rangfolge nach den ersten vier Disziplinen, und es zeigt sich nochmals, wer fleissig geübt hat. «Vor dem Wettkampf habe ich zwei bis drei Mal pro Woche trainiert», sagt Martin Renevey, der mit 1425 Punkten vor Albert Vonlanthen und Patrice Burgy Freiburgermeister der Profis wird und nun an der Schweizermeisterschaft teilnehmen kann. Bei den Junioren (U24) siegt Jean Larraillet vor Rémy Bersier und Jérôme Repond. Bei den Gästen, unter denen auch fünf Mitglieder der Nationalmannschaft zu finden sind, belegt Daniel Gautschi den ersten Rang.

Organisation: «Was will man mehr?»

Bei strahlendem Wetter fanden viele Neugierige den Weg nach Allenlüften bei Düdingen. Der Präsident des Organisationskomitees (OK) Heinz Bucher schätzte die Anzahl auf 800 bis 1000 Personen. Auch sonst gab er sich sehr zufrieden mit dem Anlass. Es habe keine grösseren Komplikationen oder Unfälle gegeben. «Ich hatte das Gefühl, die Leute haben sich wohlgefühlt und hatten Freude am Wettkampf und am Fest – was will man mehr?»

Auch was das Finanzielle betrifft, müsse man sich keine Sorgen machen, sagte Mario Inglin, der zusammen mit dem OK, freiwilligen Helfern und den Mitgliedern des Waldbauvereins seit Montag mit den Aufbauarbeiten beschäftigt gewesen war. «Wir werden sicher positiv abschliessen.» rb

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