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Damit der Speicher im Dorfe bleibt

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Mitten im historischen Dorfkern von Fräschels, an der Hinteren Strasse, steht ein altes Gebäude. Der Speicher wurde 1740 erbaut und steht auf der Liste der bedeutsamen Baukulturgüter. Unter Experten gilt das Gebäude als einer der «reichst gestalteten Seeländer Kornspeicher aus der Mitte des 18. Jahrhunderts», wie es im Verzeichnis der Baukulturgüter heisst.

Der Gemeinderat Fräschels führt in den nächsten Tagen eine Umfrage unter der Bevölkerung durch und will wissen: Soll die Gemeinde den Speicher erwerben, sanieren und dann einer irgendwie gearteten gemeinnützigen Verwendung zuführen? Der Gemeinderat will auch erfahren, welchem Zweck der Speicher dienen sollte, wenn die Gemeinde ihn dereinst kaufen würde. Als Beispiele schweben dem Gemeinderat ein Ortsmuseum vor, ein Kulturraum für Veranstaltungen und Ausstellungen oder ein Vereinslokal.

Sie hätten keinen Gebrauch mehr für den alten Speicher, erläuterte Besitzer Ernst Leu auf Anfrage, deshalb suchten er und seine Frau eine gute Lösung dafür. Er verwies darauf, dass schon der Vorbesitzer vor 40 Jahren an die Verwendung als Ortsmuseum oder eine ähnliche Nutzung gedacht habe.

Ein besonderes Objekt

Mit den Abklärungen führe er eine Arbeit weiter, die der Lokalhistoriker Fritz Hurni angerissen hatte, schreibt der Gemeinderat. Hurni habe sich schon 2012 für den Speicher interessiert und einen Kauf zugunsten der Gemeinde erwogen. In der Zwischenzeit sei er verstorben. Der Gemeinderat habe das Dossier übernommen. «Wir wollen wissen, ob die Bevölkerung hinter dem Vorhaben steht und dieses Kulturgut für die Gemeinde erhalten will», betont Ammann Peter Hauser. Er stellt klar: «Der Gemeinderat geht ergebnisoffen an diese Frage heran.» Allerdings fände er es schade, wenn das Kulturgut der Gemeinde verloren ginge. Laut Hauser sind viele Speicher oder andere Gebäude von früher verloren gegangen, indem sie abgerissen oder an einen anderen Ort verpflanzt worden sind, in Fräschels wie auch anderswo. Deshalb sei dieses Objekt etwas Besonderes.

Zwar sei die Bausubstanz gut, so der Gemeinderat, dennoch müsse man neben dem Kaufpreis mit weiteren Investitionen rechnen, vor allem in die Instandsetzung des Daches. Das Ergebnis der Umfrage werde am 12. Mai der Gemeindeversammlung zur Diskussion vorgelegt. Spreche sich die Bevölkerung im Grundsatz für eine Übernahme des Speichers aus, werde der Gemeinderat im Dezember einen konkreten Vorschlag vorlegen, so Hauser. Die Bevölkerung kann auch eigene Vorschläge und Ideen einbringen, zum Beispiel im Zusammenhang mit der Finanzierung. Die Eingabefrist endet am 22. April.

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