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Damit die Sirenen im Ernstfall nicht stumm bleiben

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: karin aebischer

Immer am ersten Mittwoch im Februar sorgt der an- und abschwellende Heulton der Alarmsirenen im Kanton Freiburg für Katastrophenstimmung. Doch glücklicherweise können sich die Freiburgerinnen und Freiburger in Sicherheit wähnen; das Ganze ist nur ein Test. «Das Ziel des Probealarms ist es, einerseits das System zu testen, andererseits die Bevölkerung daran zu erinnern, wie man sich in einer solchen Situation verhalten soll», erklärt Jean Denis Chavaillaz, Chef des Freiburger Zivilschutzes.

Um Punkt 13.30 Uhr werden sämtliche stationäre Sirenen im Kanton Freiburg von der Alarm- und Einsatzzentrale der Polizei in Granges-Paccot aus in Betrieb gesetzt. Um 13.55 Uhr starten die Kommandanten der lokalen Zivilschutzkorps die Sirenen zudem manuell.

Auf dem Auto montiert

Doch nicht in jeder Gemeinde stehen solche Alarmsirenen. «Seinerzeit wurde die Priorität zur Installation dieser Sirenen nach Gebieten festgelegt, welche von einem Atomunfall am stärksten betroffen sein könnten», so Jean Denis Chavaillaz. In Gebieten, die nicht im Beschallungsraum eines fixen Alarms stehen, kommen mobile Sirenen zum Einsatz. Diese werden an einem Auto befestigt und auf einer vorgegebenen Route durch die Gefahrenzone chauffiert.

«Uns fehlen 74 stationäre Sirenen. Die Planung für die Verdichtung ist bereits abgeschlossen. Doch die Finanzierung ist Sache des Bundes und dort ist man leider noch nicht bereit», erklärt der Chef des Zivilschutzes. Man hoffe, dass die Verdichtung in den Jahren 2010/11 realisiert werden kann.

Atomunfall grösste Gefahr

In einem Atomunfall sieht Jean Denis Chavaillaz die grösste Gefahr für den Kanton Freiburg. Ein Unfall im Kernkraftwerk Mühleberg oder je nach Witterung auch in einem weiter entfernten Atomkraftwerk könnte den Alarm auslösen.

«Ein Krieg ist möglich, jedoch keine unmittelbare Gefahr», meint er zu einem weiteren Katastrophen-Szenario. Kommt es in Schiffenen oder in Rossens zu einem Dammbruch und es droht eine Überflutung, ertönen die Sirenen des Wasseralarms. «Es existiert sogar ein Überflutungsplan für den Kanton Freiburg, doch dieser ist geheim», sagt Chavaillaz. Bisher habe es jedoch glücklicherweise noch nie Ernst gegolten. «Es ist immer bei den Tests geblieben.»

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