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Dank «Supersommer» auf Kurs

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Der Direktor der Schifffahrtsgesellschaft des Neuenburger- und Murtensees (LNM), Jean-Jacques Wenger, blickt auf die kürzlich abgeschlossene Saison 2015 mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurück. «Es war ein Supersommer mit ausgezeichneten Passagierzahlen», freut er sich auf Anfrage, «wir durften ja einen der schönsten Sommer aller Zeiten erleben.» Die Bilanz: Die LNM transportierte bis Mitte Oktober 240 000 Personen, das seien 12 000 Passagiere oder gut fünf Prozent mehr als im Vorjahr.

Doch das auf den ersten Blick gute Ergebnis werde durch zwei Faktoren getrübt: Einerseits liefen die Schiffe wegen des Hochwassers im späteren Frühling während einer kurzen Phase nicht aus, was sich auf die Passagierzahlen ausgewirkt habe. «Wir waren aber die Einzigen, die am einträglichen Muttertag fahren durften», stellt Wenger klar. Allerdings konnten die Schiffe keine anderen Häfen ansteuern und blieben auf dem See.

Deutlich stärker war der Effekt der Frankenstärke nach der Aufhebung der Euro-Untergrenze. «Viele Firmen, vor allem aus der Uhrenbranche, schauen sorgenvoll in die Zukunft», weiss Wenger. Die unsicheren Aussichten führten dazu, dass die Erträge der Gruppenfahrten empfindlich gesunken seien. «Dadurch fehlen acht Prozent an Passagieren.» Nicht selten seien an solchen Anlässen über 800 Personen unterwegs. Der Effekt wirkte sich stark auf den finanziellen Ertrag aus, weil an Firmenfeiern viel konsumiert werde.

Einen allgemeinen Trend könne er nicht ausmachen, sagt Wenger. Die Passagierzahlen bewegten sich in den letzten Jahren auf einem ähnlichen Niveau. Es sei ein unsicheres Geschäft: «Nächstes Jahr könnte es einen schlechten Sommer geben, aber im Gegenzug könnten die Firmen wieder vermehrt Anlässe buchen», so Wenger, das könne man nicht vorhersagen.

Vor allem Schweizer

Auch allein auf den Murtensee bezogen registriert das Unternehmen ein Plus. 36 500 Personen befuhren den Murtensee, ein Plus von 2000 Passagieren oder rund sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zum Vergleich: Rund 50 000 Personen buchten die Dreiseentouren. Im Gegensatz zu den aus der näheren Region stammenden Passagieren auf dem Neuenburgersee seien die Fahrgäste auf dem Murtensee zu einem grösseren Teil Touristen, vor allem Schweizer Ausflügler. Diese kämen ungeachtet der Frankenstärke in die Region. Mit der ersten vollständigen Saison des Dampfschiffes Neuchâtel sei er zufrieden, so Wenger. Bei jeder Ausfahrt seien 800 bis 1000 Passagiere auf das historische Schiff gestiegen (siehe Kasten).

Auch Privatfahrten liefen

Die Dreiseenschifffahrt AG, welche auf private Buchungen und Themenfahrten spezialisiert ist, vermeldet ebenfalls ein zufriedenstellendes Jahr. Die Zahlen seien gegenüber dem Vorjahr leicht höher, erklärte Marketingchef Mark Herbst auf Anfrage, vor allem die Thementouren seien beim Publikum gut angekommen. Diese Angebote wollten sie nächstes Jahr ausweiten. Dass Unternehmen wegen der wirtschaftlichen Turbulenzen den Gürtel enger schallen, merke man zwar, aber unwesentlich.

Dampfschiff: Verein Trivapor wünscht sich eine Ausweitung

D as restaurierte Dampfschiff Neuchâtel hat eine erfolgreiche zweite Saison hinter sich. Das bestätigt Guy Quenot, Sprecher des Vereins Trivapor, welcher das Schiff besitzt. Von Ende Mai bis Ende September hat die Neuchâtel 34 000 Personen transportiert und damit Einnahmen in der Höhe von 260 000 Franken generiert. Wenn man die Investitionen im Vorfeld wegrechne, schliesse der Betrieb des Dampfschiffes in etwas ausgeglichen ab, so Jean-Jacques Wenger, Direktor der Schifffahrtsgesellschaft des Neuenburger- und Murtensees (LNM). 2014 musste die erste Saison des Schiffs wegen eines Motorenschadens vorzeitig abgebrochen werden.

Der Verein Trivapor wünscht sich laut Quenot, dass die Neuchâtel vermehrt auf dem Bielersee oder auf der Route nach Estavayer und Yverdon zum Einsatz kommt. Die LNM sei aber aus wirtschaftlichen Gründen zurückhaltend, da ein Dampfschiff mehr Passagiere pro Fahrt erreichen müsse, um rentabel betrieben zu werden. Immerhin sehe der nächste Fahrplan einen monatlichen Kurs über Estavayer nach Yverdon und zurück vor. sos

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