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Dank tatkräftiger Freiburger Hilfe

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Dank tatkräftiger Freiburger Hilfe

Eröffnung eines Instituts für Heilpädagogik und eines Behindertenheims in Albanien

Albanien besitzt seit kurzem ein Institut für Heilpädagogik, das gleichzeitig ein Heim für 24 behinderte Kinder beherbergt. Das Projekt mit Modellcharakter fürs ganze Land ist nicht zuletzt dank tatkräftiger Unterstützung aus dem Kanton Freiburg zustande gekommen.

Die Westschweizer Vereinigung zur Unterstützung notleidender Kinder (Ased) bemüht sich seit Jahren um eine bessere Betreuung der behinderten Menschen in Albanien. Sie kann dabei auch auf die Mitarbeit vieler Helferinnen und Helfer aus dem Kanton Freiburg zählen.

Der vergangene 27. Oktober war ein grosser Tag für die Vereinigung. Sie durfte nach zehnjähriger humanitärer Aufbauarbeit in Albanien in der Stadt Flora ein neues Behindertenzentrum einweihen. Ein altes Gebäude aus der Zeit des Kommunismus wurde für diesen Zweck umgebaut.

Ein Institut für Heilpädagogik
und ein Behindertenheim

Einerseits beherbergt das Haus das
erste Institut für Heilpädagogik von Albanien. Es ist der Universität der Stadt Flora angeschlossen. Andererseits dient es 24 behinderten Waisenkindern als neues schönes Zuhause. So können die Studentinnen und Studenten ihre theoretischen Kenntnisse, die sich am Institut in der Betreuung behinderter Menschen erwerben, sogleich mit praktischen Erfahrungen ergänzen. Das Heim besitzt somit Modellcharakter für ganz Albanien.

Startschuss ist erfolgt

Am 6. Oktober 2003 konnten 24 motivierte Studentinnen und Studenten nach einem speziellen «Auswahlverfahren» ihre Ausbildung in Flora beginnen. Sie werden im Juni 2006 das erste, von der Provinz Skenderbeg anerkannte Diplom in Sonderpädagogik erhalten. Die Vorlesungen werden neben einzelnen albanischen vor allem auch von Schweizer Professoren gehalten.

Das Projekt hat zum Ziel, Personal für Behindertenheime und Schulen auszubilden, welche die Kinder nach ihren geistigen und körperlichen Möglichkeiten erziehen und fördern werden und bereit sind, sich für den noch vernachlässigten Sektor «Behindertenwesen» in Albanien tatkräftig einzusetzen. Um dies verwirklichen zu können, hat die Ased, in Zusammenarbeit mit den zuständigen Ministerien von Albanien, ein Gesamtkonzept im Behindertenwesen für die nächsten Jahre entwickelt. Alle Projektbeteiligtenhoffen, dass dadurch bald alle Behinderten in Albanien ein menschenwürdiges Leben führen können.

Seit 1993 in Albanien tätig

Das Behindertenzentrum in Flora ist eines von verschiedenen Projekten, die die Ased seit 1993 in Albanien initiiert hat. Den Grundstein dafür legten der Fernseh-Regisseur Jean-Luc Nicollier, Gründer und Direktor der Ased, sowie Béatrice Prisse-Zindel, dipl. Heilpädagogin am Institut «Les Buissonnets» in Freiburg.

Dank der Offenheit der Universität Freiburg konnten viele Studentinnen und Studenten des Heilpädagogischen Instituts von Freiburg ihr Praktikum in Heimen für behinderte Kinder in Albanien absolvieren. Sie alle haben mitgeholfen, dass die Lebensqualität in verschiedenen Heimen kurzfristig wesentlich verbessert werden konnte.
Da in Albanien keine Ausbildungsmöglichkeiten in Heilpädagogik vorhanden sind, hat sich die Ased entschlossen, einen Schritt weiter zu gehen. Dieser besteht darin, eine höhere und längere Ausbildungsmöglichkeit in Sonderpädagogik anzubieten. Sie wird von Prof. Jean-Paul Moulin, Heilpädagogisches Institut Lausanne (HEP), und von Anne Rodi, HEP- und Ased-Verantwortliche der Ausbildung in Albanien, in enger Zusammenarbeit mit der Universität Flora und der HEP Lausanne während des ersten Ausbildungsganges geführt. Der erste Ausbildungsgang wird vom Bund (Deza) finanziert. Der Umbau mit kompletter Einrichtung wurde unter anderem von der Genfer Stiftung Pro Victimis und der Ased finanziert. Umgestaltet wurde das Gebäude nach Plänen des Deutschfreiburger Architekts Edgar Perler, in enger Zusammenarbeit mit einheimischen Architekten und Bauteam.

Minister an der Eröffnungsfeier

Nicht weniger als 200 Personen nahmen nun am 27. Oktober an der Eröffnungsfeier in Flora teil, darunter auch zwei Minister und drei Vizeminister von Albanien sowie der ehemalige Präsident des Landes. Die Schweiz war offiziell durch ihren Botschafter E. Pircher vertreten. Comm./az

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