Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

«Dankbar, als Schweizer leben zu dürfen»

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: carolin foehr

Eigentlich hatte der Gemeinderat von Marly ja Bykov Senior vors Mikrofon holen wollen. Doch der frühere Gottéron-Star und heutige Trainer der russischen Nationalmannschaft verweile zurzeit in seiner Heimat, erklärte Syndic Jean-Pierre Helbling die Wahl des Festredners. Bykov habe dann auf seinen Sohn Andrej verwiesen – ein Angebot, dass der Syndic dankend angenommen hat.

«Andrej Bykov spricht heute nicht als Eishockey-Spieler, sondern als eingebürgerter Einwohner unserer Gemeinde», sagte Helbling am Samstagabend vor den versammelten Besuchern beim Sportzentrum Marly. Der 22-jährige Stürmer des HC Gottéron kam 1990 in die Schweiz, fast 15 Jahre dauerte das Einbürgerungsverfahren. 2005 trat er in die Fussstapfen des Vaters und begann seine Karriere beim Freiburger Hockey-Club. Heute besitzt er die doppelte Staatsbürgerschaft und hat als Junior bereits Länderspiele für die Schweiz absolviert.

Mit zwei Kulturen gross geworden

«Ich fühle mich als Schweizer und Marlyer», bekannte Bykov in seiner Rede. Er sei mit zwei Kulturen grossgeworden, und beide hätten ihn geprägt. Seine Kindheit, die Schulzeit und der Sport, all das habe zu seiner Integration beigetragen. «Ich durfte erfahren, welche Anstrengungen die Gemeinde unternimmt, um dies zu ermöglichen», sagte er weiter. Nicht umsonst habe Marly im vergangenen Jahr den schweizerischen Integrationspreis erhalten.

Als Vertreter der «zweiten Generation» spreche er vielleicht nicht für alle, aber doch für die Mehrheit der jungen Ausländer, die mit den Eltern ein neues Leben in der Schweiz beginnen: «Ich wünsche mir, dass viele weitere junge Menschen dieselben Chancen erhalten, die ich in Marly erfahren durfte.»

Was die 1.-August-Feier für ihn bedeute? – «Das, was es für die meisten Schweizer in meinem Alter bedeutet: Ein Moment, in dem man mit Freunden und Familie zusammenkommt, feiert und sich über das Feuerwerk freut.» Bei der Nationalhymne sang Andrej Bykov allerdings nicht mit – wie wohl die meisten jungen Schweizer an diesem Abend.

Meistgelesen

Mehr zum Thema