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Dann hoffen wir mal das Beste!

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So unser Jüngster, als er sich beim Frühstück erinnerte, dass heute in der Schule ein Vokabeltest in Französisch anstand. Ein Vokabeltest, wohlgemerkt, für den er nicht gelernt hatte. Das Beste – seiner Ansicht nach – wäre, dass die Lehrerin spontan erkranken oder aber den Test ihrerseits vergessen würde. Als er mittags heimkam, liess der zerknirschte Gesichtsausdruck schon von weitem ahnen, dass «das Beste» in diesem Fall weder in der einen noch in der anderen Form eingetroffen war.

Hoffen wir das Beste! Es gibt in der Tat eine Hoffnung, die uns blind und – wie im oben genannten Fall – träge für die Wirklichkeit macht. Eine Hoffnung, die der Realität nichts als Wunschdenken entgegenzustellen vermag. Eine Hoffnung, die sich dem Schicksal ergibt. Es ist diese Hoffnung, der sich der US-amerikanische Theologe Miguel de la Torre widersetzt. Einer Hoffnung, die lähmt, ruft er entgegen: «Embrace Hopelessness!» Wirf dich in die Arme der Hoffnungslosigkeit, denn nur so wirst du dem süssen Gift dieser falschen Schlange namens Hoffnung entkommen können! Nur wer alle Hoffnung fahren lässt, erfährt sich selbst als handlungsfähig.

Schon die alten Religionskritiker wussten um die anästhesierende Wirkung von Religion. Einem Opiat gleich, macht uns Religion zu träge, um uns gegen die Ungerechtigkeiten dieser Welt zu stellen, ruhig gestellt durch die Hoffnung auf eine bessere Welt im Dermaleinst. Einer solchen Hoffnung ist in der Tat getrost der Abschied zu geben. Doch was Marx, Nietzsche und Co. nicht bedachten – wahre Hoffnung bewegt! Im Deutschen steckt in Hoffnung das Wort «hüpfen» drin. Vor Erwartung unruhig zappeln – wer Kinder hat, kann in der Adventszeit ein Lied davon singen.

Hoffnung, so sagt es der grosse «Theologe der Hoffnung» Jürgen Moltmann, ist vorweggenommene Freude. Freude im Wissen um Erfüllung. Diese Hoffnung ist das genaue Gegenteil von Resignation. Diese Hoffnung bewegt und steckt an. Im Wissen darum, dass mit dem Jesuskind der Himmel auf die Erde gekommen ist, ja, das Reich Gottes selbst bereits angefangen hat, gründen sich die Motivation und das Engagement, sich für eine bessere, eine gerechtere Welt einzusetzen. Die Hoffnung, die im Advent entzündet wird, weist schon voraus auf ihre Erfüllung: Die Hoffnung stirbt nicht zuletzt, sondern sie ist auferstanden!

zvg

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