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Dann zog sie in die grosse weite Welt

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Fabienne Buntschu ist der Name einer jungen Sängerin, die den meisten eher unter ihrem Künstlernamen Faye B bekannt ist. Vor allem nach ihren jüngsten Erfolgen wird Faye B vielen ein Begriff sein. Die Sängerin hat erreicht, was vor ihr noch kein Schweizer Künstler erreicht hat: Mit ihrem Debüt-Minialbum «The Journey, Vol.1» hat sie es auf den ersten Platz der UK Soul Top 30 Charts geschafft.

Skepsis und Hürden

Der Weg bis zu diesem Riesen­erfolg sei aber sehr steinig gewesen, erzählt Faye B den FN. Schon während ihrer Kindheit hatte sie sich für Musik interessiert, in ihrer Jugendzeit wollte sie dann Gesangsstunden nehmen. «Aber meine Eltern waren davon vorerst nicht begeistert», erzählt Faye B. Den Stein doch noch ins Rollen brachte ein Auftritt in Rechthalten, wo sie aufgewachsen ist. «Nach dem Auftritt wandten sich viele Dorfbewohner an meine Eltern und rieten ihnen, mein Talent zu fördern.» Daraufhin erlaubten die Eltern ihrer damals 14-jährigen Tochter, Gesangsstunden zu besuchen.

Während den darauffolgenden Jahren, in denen sie an ihrer Gesangskarriere arbeitete, habe sie in ihrem Umfeld sowohl Unterstützung als auch Neid erfahren. Zusammen mit ihrem Freund, der heute als ihr Manager tätig ist, hat sie ihr gesamtes Geld in die Musik investiert. «Es hat Wochen gegeben, da gab es nur Teigwaren mit Maggi und Käse», so Faye B.

Musikbusiness

Die Schwierigkeiten führt sie unter anderem auch auf das Schweizer Musikbusiness zurück. «Der Nachteil in der Schweiz ist, dass es keine R’n’B/Soul-Szene gibt. Alle Musikrichtungen werden in einer Mainstream-Szene vereint», erzählt Faye B. Auch die Zusammenarbeit mit bekannten Schweizer Künstlern sei bisher schwierig einzufädeln gewesen. «Wenn du noch nicht bekannt bist, erhältst du leider nur wenig Unterstützung. In England hingegen gibt es eine eigene R’n’B/Soul-Szene. Das Schöne daran ist, wenn du Musik machst, die den Musikliebhabern gefällt, unterstützen sie dich. Unabhängig davon, wie du aussiehst oder woher du kommst. Das Einzige was für sie zählt, ist die Musik», so Faye B.

Überraschender Erfolg

Auch die Produktion ihres Erstlings habe sich immer wieder hinausgezögert, krankheitshalber wie auch aus privaten Gründen. Sie habe dann ernsthaft daran gezweifelt, ob sie den richtigen Weg eingeschlagen habe. «Wir haben so viel Geld, Herzblut und Tränen in das Ganze investiert, ohne bis dahin die Anerkennung erhalten zu haben, die wir uns erhofften», erzählt Faye B mit einer gewissen Traurigkeit in der Stimme.

Gleichzeitig habe sie aber nie daran gezweifelt, dass R’n’B in der Schweiz erfolgreich sein könne. So habe sie sich trotz Widrigkeiten entschieden, weiterzumachen, sei aber auch froh gewesen, als das Minialbum dann endlich im Kasten war. Grosse Erwartungen hatte sie zu dieser Zeit keine: «Während der Produktion und vor der anstehenden ReleaseParty hatte ich gar keine Zeit, mir darüber Gedanken zu machen. Ich liess einfach alles auf mich zukommen.» Am 9. September 2016 wurde ihr Minialbum dann versehentlich vor dem Release-Datum online gestellt. Sie und ihr Manager griffen rasch ein: «Wir meldeten uns beim Radio-DJ, der meine EP in der Zwischenzeit gekauft hatte, und baten ihn, die EP nicht weiterzugeben», erzählt Faye B. Wie sich im Nachhinein herausstellte, war das Versehen aber ein Glücksfall: Der Radio-DJ hatte die EP bereits an seine Kollegen weitergegeben. Vollständig ohne Promotion steigt sie auf Platz 21 der UK Soul Charts ein, steigt dann eine Woche später auf Platz 10. Mithilfe eines Promo-Teams schaffte sie es weiter bis auf Platz 3 und schliesslich auf Platz 1, welchen sie nun seit vier Wochen besetzt.

Triumph

Mit ihrem Live-Auftritt an der Release-Party habe sie dann auch die allerletzten Skeptiker von sich überzeugen können. Am schönsten für die Senslerin sei aber die Tatsache, dass sie letztendlich auch ihre Eltern und Familie restlos von ihrem Können überzeugen konnte: «Im Auto meiner Mutter läuft seither mein Minialbum auf Dauerschleife, und im Umfeld zeigt sie gerne meine Musikvideos», erzählt Faye B lachend mit einer ordentlichen Portion Stolz in ihrer Stimme.

Was die Zukunft bringt

Auf internationalen Bühnen

Auch in Zukunft will sich Faye B nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen. Im Frühjahr reist sie für ihre ersten UK-Auftritte nach Manchester. Weitere Engagements in London, New York aber auch in Österreich und Schweden sind in Verhandlung. Gleichzeitig seien weitere Musikvideos sowie ein zweites Minialbum geplant. Während die Songs ihres jetzigen Minialbums „The Journey, Vol.1“ in Zusammenarbeit mit Songwritern aus England entstanden sind, ist es ihr beim nächsten ein besonderes Anliegen, die Texte mehrheitlich selbst zu schreiben.

jj

«Wenn du noch nicht bekannt bist, erhältst du leider nur wenig Unterstützung.»

Faye B

R’n’B-Sängerin aus Rechthalten

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