Ohne Freiwilligenarbeit wäre die Tätigkeit der «Dargebotenen Hand», die unter Telefonnummer 143 erreichbar ist, undenkbar. Dies hält Christian Budry, Präsident des Schweizer Dachverbands, im Jahresbericht der Dargebotenen Hand Freiburg fest. Insgesamt seien schweizweit rund 640 Personen ehrenamtlich für die Institution engagiert, so Budry. Auch in Zukunft brauche das Sorgentelefon Menschen, die bereit seien, ein solches verbindliches Engagement über eine längere Zeit einzugehen.
Im Kanton Freiburg verzeichnete die Dargebotene Hand im vergangenen Jahr insgesamt 11 238 Anrufe. 58 Prozent der Anrufenden waren Frauen. 64 Prozent der Anrufenden waren zwischen 41 und 65 Jahre alt, rund 21 Prozent zwischen 19 und 40 Jahren. Rund 42 Prozent der Anrufe waren auf Deutsch. Auffällig ist, dass nur rund 17 Prozent der Anrufe aus dem Kanton Freiburg selbst stammen. Die übrigen wurden aus umliegenden Kantonen getätigt. Inhaltlich ging es in rund 30 Prozent der Fälle um psychische Leiden, in 27 Prozent um Alltagsbewältigung, in 10 Prozent um körperliche Leiden und in 8 Prozent um Einsamkeit. Die Anrufe wurden von 38 ehrenamtlichen Mitarbeitenden entgegengenommen. Dazu kamen drei Teilzeit-Mitarbeitende, die sich insgesamt 170 Stellenprozente teilten.
Die Jahresrechnung der Dargebotenen Hand Freiburg schliesst bei Ausgaben von rund 59 000 Franken mit einem Gewinn von rund 490 Franken. Die Institution wird finanziell vom Staat, der Loterie Romande, von Gemeinden und Kirchgemeinden sowie von Privatpersonen unterstützt.
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