Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Dario Bettello: «Was zählt, ist der Sieg, alles andere sollten wir schnell vergessen.»

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Volley Düdingen hat das dritte Playoff-Halbfinalspiel gegen Lugano mit Müh und Not 3:1 gewonnen. Vom frühen Ausfall von Luganos Stammpasseuse konnten die Power Cats nicht profitieren. Im Gegenteil. Dennoch führen sie in der Serie mit 2:1.

Es war ein langer und tiefer Seufzer, den Düdingen Trainer Dario Bettello nach dem Schlusspfiff von sich gab, während seine Spielerinnen für das Siegerfoto posierten. «Es war eines dieser Spiele, in denen nur der Sieg zählt. Wir führen nun 2:1 gegen Lugano, haben zwei Matchbälle für den Finaleinzug. Alles andere sollten wir möglichst schnell vergessen», sagte er nach dem 3:1-Sieg seines Teams im dritten Spiel der Halbfinalserie. «So gut wir am Samstag in Lugano gespielt haben, so schlecht sind wir heute aufgetreten.»

Lugano im Verletzungspech

Bereits den Start in die Partie verpatzten die Düdingerinnen am Mittwochabend. Sie gerieten schnell mit 1:6 in Rücklage, auch bei 8:12 lagen sie noch zurück, ehe sich eine Szene ereignete, die das Spiel grundlegend verändern sollte. Luganos Passeuse Carinne Gebhardt verdrehte sich nach einem Angriff am Netz bei der Landung unglücklich das linke Fussgelenk und blieb mit schmerzverzerrtem Gesicht liegen. Die Amerikanerin konnte nicht mehr weitermachen, sodass Ersatz-Zuspielerin Nadja Djuric aufs Feld musste, um das Tessiner Spiel zu organisieren. Das Problem: Die 17-jährige Schweizerin war bis anhin kaum zum Einsatz gekommen, in den letzten beiden Partien gegen Düdingen jeweils einen einzigen Ballwechsel lang. Dass sich mit dem erzwungenen Wechsel der Passeuse die ganze Physiognomie in Luganos Spiel grundlegend änderte, lag auf der Hand.

Düdingens Captain Elena Steinemann zeigte eine starke Partie.
Aldo Ellena

Allerdings wirkte nicht nur Lugano geschockt nach dem Ereignis, auch Düdingen brauchte einige Zeit, um das Ganze zu verdauen. So konnten die Tessinerinnen ihren Vorsprung gar auf 16:9 ausbauen, ehe die Power Cats  zuschlugen. Mit einem Teilergebnis von 16:4 drehten sie die Partie und sorgten für den 25:20-Satzgewinn.

Mühe mit den neuen Begebenheiten

Es war nicht so, dass Düdingen danach locker zum Sieg durchmarschieren konnte, Lugano wehrte sich weiter mit Händen und Füssen. In der Defense agierten die Tessinerinnen weiterhin überragend, auch im Block standen sie gut und machten es den Gegnerinnen schwer zu punkten. Im Spielaufbau und im Angriff fehlte aber verständlicherweise oftmals die Präzision. Jedoch bekundeten die Power Cats einige Mühe, sich auf die neuen Gegebenheiten einzustellen. «In einer solchen Situation ist es sehr schwer, fokussiert zu bleiben und mit der gleichen Intensität weiterzuspielen», sagte Bettello nach dem Spiel. «Wir haben zu oft etwas gezögert und haben prompt mehr Fehler gemacht als üblich.»

612 Zuschauer verfolgten im Leimacker das Halbfinalspiel gegen Lugano.
Aldo Ellena

Düdingen lag zwar immer einige Punkte vorne und geriet nie ernsthaft in Gefahr, den zweiten Satz zu verlieren. Ein Schaulaufen der Power Cats war es allerdings nicht. Zu wenig konstant war ihr Spiel, zu oft leisteten sie sich einfache Eigenfehler. Trotzdem reichte es zum 25:20-Satzgewinn.

Ein dritter Satz zum Vergessen

In der anschliessenden Zehnminutenpause hatte Düdingen Zeit, sich in Ruhe auf die neuen Begebenheiten einzustellen. Nun müsste es doch einfacher gehen, die ersatzgeschwächten Tessinerinnen in Schach zu halten. «Ich habe den Spielerinnen nochmals unseren Gameplan erläutert, habe sie an die Dinge erinnert, die wir uns vorgenommen haben und mit denen wir Lugano schlagen wollten», sagte Bettelo. «Doch es nützte nichts. Der dritte Satz war zum Vergessen.» Die Verteilung der Bälle gelang Passeuse Mita Uiato wie schon im ersten Halbfinalspiel nicht optimal und im Angriff fehlte den Power Cats oftmals die Geduld, wodurch sie oftmals auch bei ungenauen Zuspielen den Punkt suchten und viele Fehler begingen. So lag Düdingen immer in Rückstand, erst 7:8, dann 10:18, und schliesslich verlor es mit 17:25 klarer, als es zuvor zweimal gewonnen hatte.

«Endlich ein paar Punkte in Folge gemacht»

Das Gute daran: Es konnte eigentlich nur noch besser werden. Wurde es aber anfangs nicht. 7:9 lag Düdingen im Hintertreffen, ehe man das Spiel endlich drehen konnte. Bei Lugano liessen die Kräfte nach, sodass die Einheimischen auf 20:14 davonziehen konnten. «In dieser Situation ist es uns gelungen, endlich ein paar Punkte in Folge zu machen», sagte Bettello. «Vorher haben wir immer ein, zwei Ballwechsel gewonnen, und dann wieder die Fehler gemacht.» Auch in der Schlussphase des vierten Satzes taten sich die Power Cats schwer und mussten dadurch den Gegner auf 22:21 herankommen lassen. Nicht zuletzt dank zwei schönen Blocks von Caroline Godoi – so unwiderstehlich hätte man die Brasilianerin gerne während des ganzen Spiels gesehen – brachte Düdingen den Satz doch noch mit 25:21 nach Hause.

Bei Volley Düdingen und Elena Baka war die Erleichterung nach dem Sieg gross.
Aldo Ellena

Düdingen mit zwei Matchbällen und Auswärtsstärke

Dank des Sieges liegen die Vorteile in der Halbfinal-Serie nun auf Düdinger Seite. Ein weiterer Erfolg am nächsten Mittwoch in Lugano, und die Power Cats stehen wie vor zwei Jahren im Playoff-Final. Dort würden sie auf Neuenburg treffen, das seine Halbfinalserie gegen Aesch-Pfeffingen mit 3:0 gewonnen hat.

Weil am kommenden Wochenende der Schweizer Cupfinal stattfindet – auch da hat Lugano in dieser Saison für Furore gesorgt und sich bis ins Endspiel durchgeboxt -, muss sich Düdingen eine Woche gedulden bis zu seinem ersten Matchball. Anderseits wird Lugano dann noch eine zusätzliche intensive Partie in den Beinen haben, was Düdingen zugutekommen könnte. Kommt hinzu, dass sich die Power Cats in dieser Saison auf fremdem Terrain besser verkaufen als im Leimacker. Während sie in 13 Heimpflichtspielen sieben Mal gewonnen haben, sind es auswärts elf von zwölf. «Was zählt, ist, dass wir nun zwei Matchbälle haben, alles andere müssen wir abhaken und vergessen», sagte Bettello. «Eine der beiden Möglichkeiten wollen wir nützen, am liebsten schon die erste.»

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema